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Erschienen in: news-age, Heft
2/ 2010 (Seite 49-51)
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Neue Hilfe bei Krebs: Salvestrole
Es ist eine Sensation: spezielle Pflanzensubstanzen,
sogenannte Salvestrole, regen im Menschen ein Enzym an, das Krebs
zum Stillstand und sogar zum Verschwinden bringt. Das entdeckten
englische Forscher um Professor Dan Burke und Professor Gerry Potter
Von Ulrich Arndt
Unser
Organismus kann sich selbst von Tumorzellen befreien und Krebs
heilen: Alles, was er dazu braucht, sind spezielle, bioaktive
Pflanzenstoffe, wie sie ein natürlich gewachsenes Obst und
Gemüse liefern kann – allerdings heutzutage fast nur
noch, wenn es aus Bio-Anbau stammt. Salvestrole heißen
diese speziellen sekundären Pflanzenstoffe, die Bestandteil
des natürlichen Abwehrmechanismus der Pflanze sind. Sie
werden dann gebildet, wenn das Gewächs von Krankheitserregern
angegriffen wird. Befällt beispielsweise ein Pilz eine Frucht,
bildet die Pflanze an der Angriffsstelle ein für diesen
Krankheitserreger spezifisches Salvestrol, das sich dann in der
Schale der Frucht und besonders in der angegriffenen Stelle befindet.
Genau diese Schutzstoffe der Pflanze aber benötigen wir
in unserer Nahrung, damit sich unser Organismus schützen
kann: nämlich insbesondere gegen die Bedrohung durch Krebs.
Und nehmen wir genügend dieser Salvestrole zu uns, kann
ein Tumor sogar zum Verschwinden gebracht werden – mit
nichts anderem als natürlicher Nahrung. Das Fatale dabei
ist: Konventionell angebautes Gemüse, Früchte und Kräuter
werden mit künstlichen „Pflanzenschutzmitteln“ gespritzt
und bilden daher selbst kaum noch die eigenen Schutzstoffe. So
enthält unsere heutige Kost nur noch sehr wenig Salvestrole.
Dabei sollte sie eigentlich mehr enthalten als früher und
nicht weniger, denn die Menge an Umweltgiften nimmt immer mehr
zu und schon die synthetischen Pflanzenschutzmittelreste selbst
wirken auf unseren Körper als zusätzlicher Stressfaktor.
Abhilfe bringt da nur der konsequente Umstieg auf Biokost oder
die gezielte Nahrungsergänzung mit Salvestrole-Extrakten.
Körpereigenes Enzym löst
Krebs auf
Am Anfang dieser sensationellen Einsicht über
den direkten Zusammenhang von gesunder Ernährung und Krebsheilung
stand eine Entdeckung von Zellforschern: Professor Dan Burke und
seine Forschergruppe an der Universität Aberdeen entdeckten
in den 90er Jahren den grundlegenden Mechanismus, wie sich unser
Körper gegen Krebs wehren kann. Als Schlüssel dafür
fanden die Biologen in Tumorzellen ein neues Enzym, das sie CYP1B1
nannten. Wird es aktiviert, veranlasst es im Körper die Entgiftung
von schädlichen Stoffwechselprodukten und körperfremden
Giften wie krebserregenden Stoffen, Pestiziden, Umweltgiften und ähnlichem.
Spektakulär dabei ist, dass das CYP1B1-Enzym nur in Krebszellen
und in Zellen im Vorstadium zum Krebs zu finden ist, nie aber in
gesunden Zellen. Zukünftig wird man wohl durch den Nachweis
des CYP1B1-Enzyms in Zellen, eine Krebserkrankung schon in einem
sehr frühen Stadium erkennen können. Professor Burke
und sein Team gehen davon aus, dass das Enzym in den „entarteten“ Zellen
als Selbstheilungsmechanismus „eingeschaltet“ wird,
um Krebszellen und Gifte abzubauen und auszuscheiden. Damit das
Enzym aber gegen die Tumorzellen auch aktiv wird, braucht es einen „Partner“.
Gemeinsam mit Professor Gerry Potter an der Montford Universität
in Leicester entwickelte Burke zunächst eine synthetische
Substanz, welche das CYP1B1-Enzym zu einem „Anti-Krebs-Therapeuten“ macht.
Doch dann überlegten Sie: „...Ob vielleicht auch in
der Nahrung ähnliche Partner-Verbindungen vorkommen, die von
CYP1B1 in Antikrebsmittel gewandelt werden. Denn schätzungsweise
entstehen im Körper täglich tausend Krebszellen, die
aber zumeist schnell und effizient abgebaut werden und eben nicht
zur Tumorbildung führen.“ So erinnert sich Burke. Im
Jahr 2002 gelang Ihnen dann der Durchbruch: Das vom „Rotwein-Effekt“ bekannte
Resveratrol, ein natürliches Phyto-Östrogen, das man
unter anderem in roten Weintrauben, Rotwein, Erdnüssen, Johannisbeeren,
Pflaumen, Tomaten und Pinien findet, reagierte mit dem Enzym CYP1B1.
Doch nach erster Euphorie kam bald die Enttäuschung, denn
bei größerer Erhöhung der Dosierung über etwa
200 Milligramm hinaus, wurden immer weniger Krebszellen abgetötet.
Ein besserer Partner musste in der Nahrung gefunden werden...
Pflanzliche Quellen für Salvestrol
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Wichtige biologische Quellen (unbedingt
aus anerkanntem Bio-Anbau) für die krebsbekämpfenden
Salvestrole sind:
- Gemüse: Blattgemüse, Artischocken, Spargel, Brunnenkresse,
Rauke, alle Kohlsorten, Paprika, Avocado, Sojabohnensprossen, Wildmöhren,
Sellerie, Salatgurke, Spinat, Kürbis, Zucchini, Aubergine;
- Obst: rote Früchte, Oliven, Johannisbeeren, Weintrauben, Äpfel,
Erdbeeren, Pflaumen, Feigen, Himbeeren, Mandarinen, Orangen, Maulbeeren,
Birnen, Melonen, Ananas, Mango;
- Gewürzkräuter und Tees: Petersilie, Basilikum, Rosmarin,
Thymian, Salbei, Minze, Löwenzahn, Rooibos, Wegerich, Hagebutte,
Mariendistel, Weißdorn(beeren), Kamille, Odermennig, Zitronenverbene. |
Krebshemmende Salvestrole
„Seitdem haben wir über fünfzig Partner-Substanzen
in Pflanzen gefunden“, berichtet Prof. Burke. Darunter sind
bestimmte Bioflavonoide (Pflanzenfarbstoffe), Carboxylsäuren
und sogenannte Stilbene (Phytoöstrogene) und Stilbenoide (dazu
gehört Resveratrol), die allesamt in normalen Gemüsen,
Gewürzkräutern und Obst vorkommen. Auch viele traditionelle
Heilkräuter haben einen hohen Gehalt an Salvestrolen. Diesen
chemisch so unterschiedlichen Verbindungen ist gemeinsam, dass
sie nach Aktivierung durch das CYP1B1-Enzym die Krebszellen vernichten.
Um diese gemeinsamen Eigenschaft herauszustellen, fasste Burke
all diese Pflanzenstoffe in der neuen Gruppe der „Salvestrole“ (von
lateinisch „salvere“ = „retten“) zusammen.
Gemeinsam ist den Salvestrol-Substanzen ebenfalls, dass sie von
Pflanzen vermehrt nur akut zum Schutz gebildet werden – etwa
vor Schimmelpilzen, Bakterien, Viren, Insekten und UV-Licht. Daher
sind sie vor allem in den Schalen von Früchten, in Samen,
Blättern und den äußeren Bereichen der Wurzeln
zu finden – also in den Teilen der Pflanze, die mit den Stressfaktoren
direkt in Berührung kommen. Je nach Art des Pflanzenstresses
bildet das Gewächs unterschiedliche Salvestrol-Substanzen,
die sich in ihrer Wirkkraft, menschlichen Aufnahmefähigkeit,
Haltbarkeit, Hitzeempfindlichkeit und Wasser- oder Fettlöslichkeit
unterscheiden. Oft sind es bitter oder scharf schmeckende Pflanzenstoffe,
die als Salvestrole wirken – was wiederum fatal ist: Genau
diese Geschmacksstoffe wurde den Gemüsen immer mehr weggezüchtet,
weshalb die Pflanzen nur wenig Salvestrole für ihren Schutz
bilden können. Pflanzen mit in der Regel höherem Salvestrol-Gehalt
(bei Bio-Anbau) sind beispielsweise Artischocken, Spargel, Brunnenkresse,
Rauke, Spinat, Kürbis, Oliven, Johannisbeeren, Äpfel,
Hagebutte, Erdbeeren, Salbei, Minze, Löwenzahn, Wegerich,
Mariendistel, Odermennig, Zitronenverbene und Rooibos-Tee, (siehe
auch Infokasten). Seit einigen Jahren forscht man in England zudem
auch nach alten Gemüse- und Obstsorten, die von Natur aus
mehr Salvestrole enthalten. Um einen besseren Schutz vor Krebserkrankungen
zu erreichen, ist es also ratsam, dem Körper durch den Verzehr
unverarbeiteter, biologisch angebauter Gemüse, Früchte
und Gewürzkräuter mehr Salvestrole zuzuführen. Schonende
Zubereitungen des Gemüses für den Erhalt der Salvestrole
sind Dampfgaren und Wok. In der Regel sind Salvestrole recht hitzestabil,
werden aber vom Kochwasser ausgelaugt. Mittlerweile gibt es auch
schon spezielle Konzentrate aus biologisch angebautem Gemüse
oder Obst, die aufgrund ihres hohen Gehalts an Salvestrol ausgewählt
wurden. Eine Punktebewertung zeigt dabei den Gehalt an Salvestrolen
je Kapsel an und reicht von 350 Punkten bis 2000 Punkten. Die zur
Gesunderhaltung zu empfehlende tägliche Mindestaufnahmemenge
liegt bei zirka 100 Punkten. Für eine therapeutische Wirkung
sollte eine Person mit einem Körpergewicht zwischen 77 und
84 kg aber 2000 bis 4200 Punkte täglich zu sich nehmen. Bei
schweren Erkrankungen können die Salvestrol-Wirkstoffe idealer
Weise noch mit einem Multivitaminpräparat und ergänzenden
Mikronährstoffen wie Biotin, Niacin, Vitamin C, Magnesium
und Selen kombiniert werden. „Zusammen mit einer vermehrten
Sauerstoffaufnahme durch körperliche Bewegung können
so die Salvestrole einen bedeutsamen Beitrag zur Genesung von Krebserkrankungen
leisten“, betont Prof. Burke.
Heilung dank Pflanzenkraft
Tatsächlich
ist die Wirkbreite der Salvestrole erstaunlich: In Laborversuchen
konnten die Pflanzenwirkstoffe Tumorzellen, die aus Gehirn-, Brust-
, Prostata-, Mastdarm-, Eierstock-, Hoden- und Lungenkrebsgeschwüren
stammen, vernichten. Praxiserfahrungen mit Krebspatienten zeigen
ebenfalls ermutigende Resultate: Ein 69jähriger Mann litt
an einem sieben Zentimeter großen Lungenkrebs im Stadium
zwei bis drei. Seine Lebenserwartung wurde mit acht bis achtzehn
Monaten beziffert, und er wurde als unheilbar nach Hause entlassen.
Sofort begann er eine Ernährung mit frischem Obst, Gemüse
und Saft aus biologischem Anbau. Fleisch, raffinierter Zucker und
Milchprodukte verbannte er ganz aus seiner Ernährung. Darüber
hinaus nahm er noch als Salvestrol-Nahrungsergänzung täglich
zwölf Kapseln à 350 Punkte (insgesamt also 4200 Punkte)
entsprechend seinem Körpergewicht ein. Schon eine Woche später
hustete er kein Blut mehr. Innerhalb von drei Wochen änderte
sich seine Diagnose von inoperablem zu operablem Lungenkrebs. Der
Eingriff wurde sechs Wochen nach Beginn der Ernährungsumstellung
durchgeführt. Doch anstatt wie geplant einen Lungenlappen
zu entfernen, musste der Chirurg nur noch den geschrumpften Tumor
und einige verdächtige Lymphknoten herausnehmen. Die Analyse
der Lymphknoten ergab dann, dass sie nicht kanzerös waren,
und der Patient wurde als frei von Krebs eingestuft. Bei einer
36jährigen Frau wurde ein aggressiver Brustkrebs im Stadium
3 festgestellt. Chemotherapie wurde begonnen, aber zusätzlich
nahm die Patientin täglich Kapseln mit 1000 Salvestrol-Punkten
zu sich. Vor ihrer dritten Chemotherapie wurde sie erneut untersucht
und zu jedermanns Überraschung waren die Tumore verschwunden.
In der Mammographie war nur noch ein leichter Schatten erkennbar.
Ein 74jähriger Mann erkrankte an Prostatakrebs. Operation
und Strahlentherapie kamen nicht in Betracht, und dem Patienten
wurde in vierteljährlichen Abständen eine Behandlung
mit einem synthetischen Hormon verordnet, was bis zum Lebensende
fortgeführt werden musste. Er begann mit einer Salvestrol-Nahrungsergänzung
von insgesamt 2000 Punkten täglich. Ein Jahr später waren
alle Prostata-Werte normal und keine andere Behandlung mehr nötig.
Bei einer 94jährigen Frau wurde am Fuß Hautkrebs im
Stadium 4 diagnostiziert. Weitere kleinere schwarze Flecken waren
auf dem ganzen Körper verteilt. Der Krebs hatte auf keine
der Behandlungen angesprochen. Die Lebenserwartung der Patientin
wurde auf zirka zwei Wochen geschätzt. Die Familie nahm sie
aus dem Altersheim mit nach Hause und stellte die Ernährung
auf eine biologische, gesunde Kost um. Außerdem erhielt sie über
den Tag verteilt Salvestrol-Kapseln von zusammen 4000 Punkten und
auf das Melanom wurde täglich eine spezielle Salvestrol-Creme
aufgetragen. Ein Arzt für Naturheilverfahren empfahl ihr außerdem
eine spezielle entzündungshemmende Diät ohne Fleisch
und mit nur wenig Milchprodukten sowie ergänzende Vitamine
und Antioxidantien. Entgegen der Prognose erholte sich die 94jährige
zusehends. Nach einem Jahr wurde sie als vollkommen krebsfrei eingestuft.
Viele derartige Fallberichte gibt es bereits, aber eine größere
klinische Patientenstudie steht noch aus. Die sensationellen Ergebnisse
bisher aber weisen einen hocheffektiven Weg zur Selbstheilung von
Krebs und zur Krebsvorbeugung: mit nichts anderem als Bio-Obst
und -Gemüse und zusätzlicher Nahrungsergänzung mit
Salvestrolen.
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