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Erschienen in: esotera 3/2003
(Seite 18-21) |
Die Siegel der Planeten
Das Wissen um die Chakras, die Haupt-Energiezentren
des Menschen stammt heute vor allem aus indischen Lehren. Jetzt
wurde die authentische westliche Die Chakra-Lehre der Alchemie
wiederentdeckt. „Siegel der Planeten'“ hießen
die Chakras in der Alchemie. Nach dieser Lehre können sie
verschiedene Aktivitätsstufen erreichen - das Ergebnis dieses „Durchlichtungs-Prozesses“ ist
neben einer Heilung modern ausgedrückt nichts anders als eine
tiefgehende Persönllchkeits- und Bewusstseinsentwicklung.
Von Ulrich Arndt
Planetenfolge
im Siebenstern
„Wenn ein Kind geboren wird, so wird mit ihm sein Firmament
geboren und die sieben Organe, die für sich selbst die Macht
haben, sieben Planeten zu sein und so alles, was zu sei-nem Firmament
gehört“, schrieb Paracelsus und verweist in seinen umfangreichen
Schriften vielfach auf den großen Einfluss, den die Planeten
auf das Wohlbefinden des Menschen ausüben - auf die körperlichen
Organe, aber auch auf das Gemüt und das „Astrale“ des
Menschen, auf sein Energiesystem.
Der große mittelalterliche Arzt gilt heute als Begründer der
modernen Medizin. Zugleich aber ist er einer der berühmte-sten Alchemisten
der Geschichte. Viele Jahrhunderte lang bis ins 18. Jahrhundert hinein
galt die Alchemie als anerkannte Form der Wissenserkenntnis. Aus dieser
Universalwissenschaft entwickelten sich später Einzeldisziplinen
wie Biologie, Medizin, Chemie, Physik und Astronomie sowie Psychologie
und Philosophie. In der Alchemie aber war all diese Wissensgebiete noch
miteinander verbunden. Und die großen Alchemisten setzten ihre
ganzheitlichen Kenntnisse dazu ein, wirkmächtige Heilmittel für
den Menschen zu schaffen, und um Wege zu finden, die „dunkle“ Schöpfung „ins
Licht“ zu heben. Die sagenumwobenen Goldmacherkunst sollte das
dunkle Blei in das hochschwingende Gold verwandeln. Und in ähnlicher
Weise wollten die Alchemisten auch „das Dunkle“ im Men-schen,
egal ob Krankheit oder unbewusste Geisteshaltung, „ins Licht heben“.
Diese Verwandlung oder „Transmutation“ ist als „Das
Große Werk“ der Alchemie bekannt. Moderner formuliert Frater
Albertus, der bekannte Alchemist des 20. Jahrhunderts: „Alchemie
ist nichts anderes als eine schritt-weise Erhöhung des Schwingungszustands.“
Im Laufe der letzten 2000 Jahre arbeiteten unzählige Alche-misten
in Ägypten, Europa aber auch in Indien und China an diesem Ziel.
Noch heute bergen die Schriften der Alchemie einen unschätzbaren
Medizin- und Wissensschatz, der bisher nur ansatzweise gehoben wurde
- zum Beispiel über die Wirkung der Planeten auf den Menschen. Bekannt
ist: Viele alte Texte verweisen ausdrücklich darauf, dass jeweils
ein Planet ein ganz bestimmtes Organ des Menschen „regiert“.
So wurde die Sonne dem Herzen, der Mond dem Gehirn und Jupiter der Leber
zugeordnet. Darüber hinaus wurde jedem der Planeten auch ein „verwandtes“ Metall,
ein Edelstein und mehrere Pflanzen zugeschrieben. Aus der Medizin ist
heute bekannt, dass zum Beispiel diese sieben Metalle tatsächlich
genau für die den Planeten zugeordneten Organe wichtig sind: etwa
das Sonnenmetall Gold hilft dem Herzen und Silber beruhigt Nervensystem
und Gehirn.
Bisher unbeachtet blieb hingegen: Einige Alchemisten be-schrieben auch
Planeten-Wirkungen auf das Energiefeld des Menschen, genauer auf die
sieben Chakras. Daraus ergeben sich ebenfalls ganz konkrete Angaben,
die für Heilungsprozesse und für die Bewusstseinsentwicklung
genutzt werden können. „Siegel der Planeten“ nannten
die Alchemisten die Chakras oder auch „Schlösser“, „Tore“ oder „die
sieben Brennöfen der Seele“. Aus Angst vor Verfolgung durch
Inquisition und goldgierige Fürsten haben sie eine mehrfach verschlüs-selte
Symbolsprache benutzt und zentrale Informationen in allegorischen Bildern
versteckt. Auch die alchemistische Chakra-Lehre wurde in dieser Weise
in Rätsel gekleidet und erst jetzt gelang es, diese zu entschlüsseln.
Das Chakra-Modell
Nach dem Chakra-Modell der Alchemie senden die Planeten
drei verschiedene „Strahlen“ zur Erde, die - vereinfacht
ge-sagt - der Schwingung von Körper, Seele und Geist (in der
Alchemie als Sal, Sulphur und Mercurius bezeichnet) des jeweiligen
Planeten entsprechen. Diese Strahlen können nun im Menschen
wiederum auf drei verschiedene Arten mit den „Siegeln der
Planeten“, den Chakras, in Resonanz treten. Dabei entsprechen
Sal-, Sulphur- und Mercurius-Schwingung der Planeten im Menscurius-Schwingung).
Herrscht das Energieniveau der Nigredo-Phase vor, dann dominieren Prozesse
im Menschen, die zur Verdichtung und Verfestigung führen - bis hin
zu den typischen Zivilisationskrankheiten wie Arthrose, Arterienverkalkung,
Gicht, Stein-bildung, Steifigkeit von Gliedern und Gelenken usw. In dieser
Chakra-Resonanz mit den Planeten überwiegen also jene passiven Kräfte,
die eine Verlangsamung der Energien bewirken und daher Materie bilden.
Doch die Chakras können auch andere Resonanzen mit den Planeten
bilden: In der Albedo-Phase, also dem nächst höheren Energieniveau,
wird das Verfestigte der Nigredo-Stufe langsam aufgelöst und in
Bewegung gesetzt. Die aktiven, dynamischen Kräfte werden im Menschen
aktiviert - hier wird sein „Feuer“ wieder angefacht.
Das höchste Energieniveau des Organismus aber hat der Mensch laut
alchemistischer Chakra-Lehre, auf der Ebene der Rubedo-Stufe. In dieser
Form der Resonanz zwischen Plane-ten und Chakras dominieren die vermittelnden,
also die zwi-schen den aktiven und passiven Kräften ausgleichenden
und harmonisierenden sowie transzendierenden Einflüsse. Nämlich
erst wenn die polaren Kräfte des Aktiven und Passiven harmonisch
ineinander fließen, kann unser Organismus ein Höchstmaß an
Energie aufnehmen und Körper, Geist und Seele gleichsam „zum
Strahlen“ bringen.
In den alchemistischen Chakra-Lehren ist damit auch eine Art Entwicklungsmodell
der Materie und der Menschen vom Niedrigschwingenden zum Hochschwingenden,
vom „Dunklen“ und Unbewussten zum „Licht“ und
zur Weisheit enthalten. Die drei Entwicklungsschritte des Nigredo, Albedo
und Rubedo wurden als unterschiedliche Grade an körperlicher, seelischer
und geistiger Gesundheit, seelischer Reife und Bewusstseinsent-wicklung
verstanden - kurz: sie kennzeichnen unterschiedliche energetische Schwingungsniveaus
des Menschen. Die Alchemis-ten erforschten nun im Laufe der Jahrhunderte
auch Mittel und Wege, um den Menschen aus seiner niedrigen Schwingungs-ebene,
die mit Krankheit und seelischem Leid verbunden ist, zur höchsten
Schwingungsebene des Rubedo führen zu können. So entdeckten
sie auch Heilmittel, die nicht nur das Dunkle der Krankheit wandeln,
sondern die - langfristig eingenommen - zum Hilfsmittel auf dem persönlichen
Entwicklungs-weg werden konnten. Eines dieser höchsten „Heilwerdungs--Mittel“ ist
das „Aurum Potabile“, das legendäre Trinkgold der Alchemisten,
eine aus purem Gold gewonnene Essenz, und das „Argentum Potabile“,
die entsprechende Essenz aus Silber. Eine spezielle alchemistische Chakra-Medizin
nach den Heillehren indischer Alchemisten und damit nach der ayurvedischen
Gesundheitslehre aber sind die den Planeten zugeordneten Edelstein-Essenzen.
Sie führen dem Menschen fehlende Energie zu und helfen ihm, anstehende
Entwicklungsschritte bewältigen zu können.
Das alchemistische Grundprinzip der Wirkung ist dabei eigent-lich ganz
einfach: Die Schwingung der Chakras wird erhöht und sie werden auf
die höchsten Schwingungen der sieben Planeten eingestimmt. Wie bei
einer Stimmgabel, die durch den gleichen Ton zum Mitschwingen angeregt
werden kann, erfolgt auch bei den Chakras eine Energie- und Informationsübertragung
von den Planeten-Schwingungen, wenn die Resonanz übereinstimmt.
Tatsächlich konnte mit Hilfe von Meridianmessungen und Krilian-Fotografien
nach Einnahme der Edelstein-Essenzen eine erhebliche Energiezunahme und
eine Harmonisierung im System der Meridiane belegt werden - bei 80% der
Probanden sogar in einem Bereich, der für wirksame (naturheilkundliche
oder schulmedizinische) Medikamente typisch ist.
Die geheimen Symbole
Die bekannteste alchemistische Abbildung der Chakras
und ihrer „Planeten-Siegel“ stammt von dem Regensburger
Alchemisten Johann Georg Gichtel (1638-1710). Heute kennt man ihn
nur noch als Förderer der Lehren des großen deut-schen
Mystikers Jakob Böhme. Gichtel veröffentlichte seine
Chakra-Darstellung in der 1696 erschienenen „Theosophia practica“.
Sie zeigt der Beschriftung zufolge, den „ganz irdischen,
natürlichen, finsteren Menschen; in Sternen und Elementen“ und
wie sich „das Planetenrad in sieben teufli-schen Siegeln
auf die Seele legt“. Als Planetenrad bezeichnete man damals
den Lauf der sieben Gestirne um die Erde. Im Bild hat Gichtel die
sieben klassischen Planeten auf dem Körper des Menschen angeordnet
und ihnen je eine der sieben Untugenden oder Todsünden wie
Hofart, Geiz und Neid zugewiesen. Gichtel wollte in diesem Bild
zeigen, unter wel-chen Bedingungen - genauer in welcher Chakra-Verbindung
- die Planeten Negatives im Menschen hervorrufen. Diese Planeten-Chakra-Resonanz
entspricht dem niedrigsten Schwingungszustand, dem Nigredo bzw.
der Schwärze. Daher wurde die Figur auch schwarz schraffiert.
Planetenfolge
und Chakras nach Gichtel im niedrigsten Schwingungszustand
In Gichtels Abbildung ist aber auch der Hinweis verborgen,
wie die Planeten positiv zusammenwirken können und sich die
Untugenden in Tugenden wandeln lassen: Es ist die ein-gezeichnete
Spirale, die im Wechsel zwischen oben und unten alle „Chakra-Siegel“ verbindet,
und in dieser neuen Reihung den Weg aus der „Schwärze“ in
die Albedo-Stufe weist. Je nach dem, ob man ihren Anfang im Herzen
oder am Scheitel sieht, zeigt diese neue Planetenfolge den „Weg
des Herzens“ bzw. den „Weg der Mystik“. Jedoch
sind diese Planeten--Chakra-Resonanzen nur eine Zwischenstufe auf
dem Weg zur höchsten der Wandlungsphasen, der Rubedo-Schwingung.
Diese dritte Reihung der sieben Planeten verschlüsselten die
Alchemisten stets in einer bestimmten geometrischen Figur: dem
Siebenstern. Die bekannteste derartige Darstellung ist im „Viridarium
chymicum“ (1624) von D. Stolcius von Stolcen-berg zu finden.
Hier liegt der Siebenstern der Planeten auf einem Kreis, der die
Inschrift trägt: „Visita Interiora Terra Rectificando
Inuenies Occultum Lapidem“, zu deutsch: „Suche das
Untere der Erde auf, vervollkommne es, und du wirst den verborgenen
Stein finden.“ Die Anfangsbuchstaben der lateinischen Worte
ergeben den Namen VITRIOL, das alchemistische Symbol für den
Prozess der Transmutation und auf den Menschen bezogen für
dessen Wandlung zum Licht - also für die Erhöhung des
Schwingungs- und Bewusstseinszustands. Die Rubedo-Planetenfolge
ergibt sich, wenn man den Sternstrahlen entlang über den Mittelpunkt
hinweg zum gegenüberliegenden Strahl folgt: von Saturn zu
Venus und über Jupiter, Merkur, Mars und Mond zur Sonne.
Alchemie und Ayurveda
Die geheime Rubedo-Planetenreihe ist aber eigentlich
jedem bekannt: Sie ist nämlich in der Folge der Wochentage
und damit auch in der biblischen Schöpfungsgeschichte verborgen!
Bekanntlich beziehen sich die Namen der Wochentage auf die sieben
klassischen Planeten. Die Reihe der folgenden Wochentage entspricht
exakt dieser dritten Planetenfolge. Und wirklich sensationell ist:
Exakt die gleiche Zuordnung von Planeten und Chakras wie in der
Rubedo-Folge ist aus dem alten indischen Heilsystem des Ayurveda
bekannt. Mehr noch: Identisch sind in Alchemie und Ayurveda auch
fast alle Zuordnungen der sieben Metalle und der heilkräftigsten
Edelsteine zu den Planeten und damit auch zu den Chakras. Im Ayurveda
ordnet man den Planeten auch bestimmte Farben zu und das Verblüffende:
Nur in der Planetenfolge des Rubedo fügen sie sich zur bekannten
natürlichen Farbfolge des Regen-bogens zusammen. In beiden
Heilsystemen wird auch in gleicher Weise, mit Hilfe der speziellen
alchemistisch aufbereiteten Essenzen aus den sieben Metallen und
Edelsteinen therapiert und das individuelle Energieniveau erhöht.
Auch um die spirituellen Wirkungen dieser Chakra-Anregung wusste
man im alten Indien. So galten die Edelstein- Essenzen für
die sieben Chakras als die „Medizin der Maharadschas".
Mindestens sieben Jahre lang wurden sie den Thronanwärtern
verabreicht, um sie seelisch und geistig auf dieses höchste
Amt vorzubereiten. Aufs Eindrucksvollste bestätigt damit die
indisch-ayurvedi-schen Heil- und Chakralehre die Entwicklungslehre
der Alchemie mit ihren drei Wandlungsphasen und ihrem Streben,
mit jeder Heilbehandlung den Menschen ein Stück weit auf dem
Weg zur höchsten Schwingungsebene des Rubedo zu geleiten.
Tabelle: Chakra-Lehre der Alchemie |
|
Nigredo
Weg der Mystik |
Albedo I
Weg des Herzens |
Albedo II
|
Rubedo
|
7. Kronen-Chakra |
Saturn |
Saturn |
Sonne |
Saturn - Amethyst |
6. Stirn-Chakra |
Jupiter |
Mond |
Venus |
Venus - Diamant |
5. Hals-Chakra |
Mars |
Jupiter |
Mars |
Jupiter - Saphir |
4. Herz-Chakra |
Sonne |
Merkur |
Merkur |
Merkur - Smaragd |
3. Solarpl.-Chakra |
Venus |
Mars |
Jupiter |
Mars - Goldtopas |
2. Milz/Sex.-Chak. |
Merkur |
Venus |
Mond |
Mond - Perle |
1. Wurzel-Chakra |
Mond |
Sonne |
Saturn |
Sonne – Rubin |
Abildung 1: Die drei Entwicklungsphasen
Nigredo, Albedo und Rubedo und die jeweilige Zuordnung der
Planeten zu den Chakras. In jeder Phase tritt das Chakra mit
einer anderen, höheren Planetenenergie in Resonanz, wodurch
das Schwingungsniveau des gesam-ten Menschen erhöht wird.
(aus dem Buch: "Schätze der Alchemie: Edelstein-Essenzen",
Hans-Nietsch-Verlag, Freiburg) |
Bildquellen: ©Hans Nietsch Verlag
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alchemistischen Essenzen von: „allesgesunde-Versand“,
Otto-Raupp-Str. 5, 79312 Emmendingen, Tel: 07641-935698, Fax:
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