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Erschienen in: news-age, Heft 4/2010, (Seite 66-67) |
Mit Herz und Hirn auf einer Welle
Effektiv meditieren, Stress abbauen, die Kreativität steigern, das Herz-Kreislauf-System regulieren und insgesamt die Herz-Hirn-Kommunikation verbessern: basierend auf wissenschaftlichen Forschungen wurde ein neuartiges Biofeedback-System entwickelt, mit dem all das „spielend“ gelingt
Von Ulrich Arndt
Nur den Ohrklipp oder den Fingersensor angelegt, einen kleinen USB-Stick in die Computer-Tastatur gesteckt und schon kann es losgehen: dank Biofeedback dauert es kaum drei Minuten und schon ist man entstresst und in einem ruhigen, fast schon meditativen Zustand... Spielerisch kann man mithilfe der neuartigen „emWave“-Software allein durch immer tieferes Entspannen und ein positives Verbinden von Herz und Hirn auf dem Computerbildschirm einen Ballon aufsteigen lassen, einen Regenbogen zur Erde senden, einen Garten zum Erblühen bringen oder einfach den Verlauf der Messkurven in ruhige Bahnen bringen. Der Erfolg im Spiel „belohnt“ und so lernt der Körper schnell, wie sich ein entspannter, harmonischer Zustand anfühlt.
Schon ein kurzes derartiges Training mit Hilfe des Biofeedback-Systems baut Stress und Ängste ab, hilft bei Schlaflosigkeit und Erschöpfung, senkt Bluthochdruck, stabilisiert den Herzrhythmus, steigert die Kreativität und hilft, Entscheidungen in Ruhe und in Einklang von Herz und Hirn zu treffen. Und schnell kann man mit Hilfe des „emWave“-Feedbacks auch direkt in eine tiefe Meditation gleiten...
Herzenergie-Forschung
Grundlage für das neuartige Biofeedback-Training sind wissenschaftliche Forschungen am „Institute of HeartMath“ in Boulder Creek, Kalifornien, eines gemeinnützigen Forschungs- und Fortbildungszentrums. Die Wissenschaftler um den Instituts-Gründer Doc Childre entdeckten: positive Gefühle wie Liebe, Fürsorge und Anerkennung sind zugleich auch der Schlüssel zu Vitalität und höherer Leistungsfähigkeit. Wie ein Dirigent sorgt der bei positiven Emotionen vorherrschende ruhige Herzschlag insgesamt für Harmonie im Organismus. Der Vorgang ist sogar „ansteckend": Auch bei in der Nähe befindlichen anderen Menschen werden Herz, Hirn, Nerven und Hormonsystem messbar harmonisiert, wenn jemand Positivität und „Herzlichkeit" ausstrahlt...
Das ist zwar aus esoterischen Lehren, vom Satsang oder Geistigen Heilen vielfach bekannt – die Studien am „Institute of HeartMath" aber bestätigen alte Lehren auf spektakuläre Weise. Anhand von Hormonbestimmungen, Herz- und Gehirnwellen-Messungen wiesen die kalifornischen Forscher unter anderem nach, dass Stress, negative Gefühle wie Angst und Frustration und eine Diskrepanz zwischen Denken, Handeln und Fühlen zu einer Schwächung des gesamten Körpers führen. Beispielsweise kann es nach einem fünfminütigen Wutausbruch bis zu sechs Stunden dauern, ehe sich die dadurch gestörten Abwehrkräfte wieder erholt haben. Das gesamte vegetative Nervensystem kann sogar länger andauernd durcheinander gebracht werden. Dadurch steigt zum Beispiel das Risiko, an Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben, um 40 Prozent. Und die Wahrscheinlichkeit eines plötzlichen Herztodes ist bei Menschen mit starken Ängsten sogar sechsmal höher als bei anderen. Damit bildet emotionaler Dauerstress ein größeres Gefahrenpotential für die Gesundheit als Zigarettenrauchen.
Liebe und Lob sind heilsam
Zum Glück wirken positive Gefühle und Erlebnisse genauso nachhaltig auf Herz und Hirn: Der Herzschlag verlangsamt sich und sein Rhythmus wird harmonischer. Zugleich werden Anti-Stresshormone wie DHEA, auch bekannt als Anti-Alterungshormon, freigesetzt. Die Atmung wird ruhiger und tiefer. Und das Herz sendet über das Herz-Hormon ANF und eine erst vor wenigen Jahren entdeckte, direkte Nervenbahn zum Gehirn harmonisierende Botschaften aus. Wer also jemanden ehrlich lobt oder liebt, fördert dabei auch die eigene Gesundheit. Sogar wenn man sich intensiv an ein positives Gefühl nur erinnert, startet das Herz sofort eine Flut an Glückssignalen im ganzen Körper. Genau diesen Effekt macht sich die von den kalifornischen Wissenschaftlern entwickelte „HerzIntelligenz-Methode“ als positive Visualisation zu nutze: In Stresssituationen soll man beispielsweise seine Aufmerksamkeit weg vom rasenden Verstand hin zur Herzgegend zu lenken und in diese ruhig „hineinatmen“, an ein fröhliches oder beglückendes Erlebnis denken und versuchen, die Gefühle noch einmal in ganzer Tiefe zu erleben.
Ein anderes Hilfsmittel für mehr Herz-Hirn-Harmonie ist eine spezielle „Herz-Energie“-Musik, deren heiter-gelassene Instrumentalstücke die Herztätigkeit messbar harmonisieren und damit emotionale Ausgeglichenheit und geistige Klarheit fördern – einfach schon wenn man sie als Hintergrundmusik hört.
Meditieren mit modernster Messtechnik
Als technisches Hilfsmittel kann die eingangs erwähnte Biofeedback-Software „emWave“ genutzt werden, denn Dank rasanter Entwicklung der Mikroelektronik enthalten der USB-Stick, Ohr- und Fingersensor (empfehlenswert beim Tragen von Ohrringen) heute eine Messtechnik für die das HeartMath-Institute noch vor 10 Jahren einen enormen Aufwand betreiben musste. Grundlage all der Entdeckungen rund um die Bedeutung der Herzenergie ist die auch im „emWave“-System verwendete neuartige Methode der Herzfrequenzmessung. Dabei wird das normale Elektrokardiogramm (EKG) mit Hilfe spezieller mathematischer Formeln auf völlig neue Art und Weise ausgewertet. Besonderes Augenmerk richten die Wissenschaftler dabei auf Veränderungen im Schlagrhythmus des Herzens (die sogenannte Herzfrequenz-Variabilität), denn das Herz schlägt mal schneller und mal langsamer. Sie entdeckten dabei, dass Gefühle den Abstand zwischen zwei Herzschlägen in jeweils typischer Weise verändern. Während zum Beispiel Frustration, Wut und Angst zu einem ungeordneten, hektischen Herzschlag führen, lassen Anerkennung, Liebe und Fürsorge das Herz in regelmäßigem Takt pulsieren. So wird Meditation, Herz-Hirn-Synchronisation und Liebe messbar und kann sogar geübt werden.
Weitere Informationen unter: www.herzintelligenz.de
Bildquellen: ©heart math institute
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