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Erschienen in: „grenzenlos“,
Heft 3, 2004, ab Seite 7 |
Bioelektrische Stimulation -Fitness-Studio im Westentaschenformat
Die Pfunde purzeln genau dort, wo man es will. Verspannungen
werden gelöst, die Haut gestrafft, die Lymphe drainiert und
die Muskeln gestärkt. Erreicht wird das alles mit nur einem
einzigen neuartigen Gerät: „Futura Plus“ heißt
das kleine Wunderding für den Heimgebrauch, das die Wirkungen
eines kompletten Fitness- und Schönheitsstudios umfasst.
Von Ulrich Arndt
Ohne Anstrengung, nebenher beim Fernsehen oder am Schreibtisch seine
Bauchmuskeln aufbauen und damit die leidigen Rückenprobleme
loswerden oder ein paar überflüssige Pfunde gezielt von
Hüften, Bauch oder Oberschenkel „wegschmelzen“.
Das und noch viel mehr verspricht der Hersteller des neuen „Futura
Plus“-Gerätes, ein unscheinbares Kästchen in der
Größe einer Videokassette mit einem Hightech-Innenleben.
Wenn es sich beim Hersteller nicht um den renommierten Medizingeräte-Hersteller
Ultratone, einem Pionier in der bioelektrischen Stimulation, handeln
würde, dann hätte ich das Ganze wohl als Werbesprüche
abgetan und mich nicht zu einem Selbstversuch überreden lassen...
Bei einer bioelektrischen Stimulation werden die Muskeln mit einem
kleinen Stromimpuls angeregt – ähnliches kennen viele
als vom Arzt verordnete brizzelnde Reizstromtherapie oder aus den
Stallone-Filmen „Rocky“ zum Aufbau gewaltiger Muskelberge.
Doch anders als die Tens-Reizstromgeräte sind es beim „Futura
Plus“ nicht bis zu 5000 Millivolt, die durch den Körper
fließen, sondern allerhöchstens winzige 1,5 Millivolt.
Das entspricht genau den natürlichen Strömen unseres Körpers,
der selbst maximal 1,62 Millivolt, bei Leistungssportler bis zu
1,8 Millivolt aufbringt, um die Muskeln in Aktion zu versetzen.
Von den einfachen „Muckikisten“ á la „Rocky“
unterscheidet sich das „Futura“-Gerät zudem durch
eine intelligente Mikroprozessorsteuerung und eine große Auswahl
verschiedener Programme – je nach dem, ob Muskeln aufgebaut
oder entspannt, Fett oder Cellulite zum Verschwinden gebracht, die
Gesichtshaut gestrafft oder Akupressur-Behandlungen durchgeführt
werden sollen. Jedes dieser Programme besteht aus einer Aufwärmphase,
den Trainings- oder Therapie-Rhythmen und einer Entspannungsphase.
Bis zu 40 verschiedene Pulsationen können dabei automatisch
in einer Behandlungsform kombiniert werden, um den natürlichen
Ablauf im Körper nachzubilden. Dabei kann es zwischen kräftigen
Muskelbewegungen, sanftem Vibrieren, tiefem Klopfen und oberflächlichen,
leichtem Tupfen, Massieren und Ausstreichen wechseln. Ursprünglich
wurden diese Programme für rein medizinische Anwendungen wie
für die Behandlung von Muskelschwund, für die Rehabilitation
nach Knochenbrüchen, für die Auflösung von chronischen
Verspannungen und für die schnelle Genesung von Leistungssportlern
entwickelt. Unter anderem nutzt die französische Fußballnationalmannschaft
diese Technologie und platziert die Pads für die Elektrostimulation
gleich unter die Verbände und in den Gips, damit die Heilung
beschleunigt und die Muskeln weiter trainiert werden können.
„Wir könnten unser Team heute nicht mehr ohne bioelektronische
Muskelstimulation trainieren. Dies bildet heute wegen seiner Effizienz
und Geschwindigkeit einen wichtigen Teil unseres Trainingspakets“,
betont Dr. Jean Marcel Ferrét, Teamarzt des französischen
Nationalteams. So ist für das Futura-Plus-Gerät auch ein
spezielles Programm für die Anwendung von Fußballern,
eines für Golfspieler und ein allgemeines Sportprogramm für
den Muskelaufbau und die Ausdauer entwickelt worden.
Immer noch skeptisch platziere ich die acht selbstklebenden, mit
dünnen Kabeln versehenen Pads im Bereich von Nacken und oberem
Rücken. Ich habe mir das Programm Akupressur ausgewählt,
um dann noch die Entspannungsmassage anzuschließen. Vorsichtig
drehe ich jetzt die Regler des kleinen Gerätes auf, wodurch
sich die Stromstärke erhöht, die sich aus vier kleinen
Taschenlampen-Batterien gespeist wird. Der geringe Strom fließt
jetzt über die aufgelegten Kontakte und plötzlich beginnen
sich meine Muskeln am Nacken ohne mein Zutun zusammen zu ziehen
und wieder zu entspannen – überhaupt nicht unangenehm
wie mitunter die medizinischen Reizstrombehandlungen, nur anfangs
etwas ungewohnt. Nach einigen Minuten werde ich mutiger und erhöhe
die Stärke. Die Muskeln ziehen sich prompt stärker zusammen
und so lasse ich mir eine tiefgehende Massage zu teil werden. Nach
einer halben Stunde sind meine Verspannungen von der täglich
Schreibtischtätigkeit tatsächlich wie weggeblasen. Ich
bin verblüfft und meine Neugier ist geweckt. Als nächstes
kommen Bauch und Hüfte dran, denn da stören schon lange
diese Ansätze von Röllchen...
Dass dadurch tatsächlich die Pfunde purzeln können, belegt
eine Studie von Prof. U. Becker und dem „Wellness Lehrinstitut
für Gesundheit, Bewegung und Ernährung“ in Münster.
44 Frauen zwischen 21 und 73 Jahren mit einem durchschnittlichen
Gewicht von 75 kg wurden dabei 6 Wochen mit dem Futura-Plus-Gerät
behandelt. Das sensationelle Ergebnis nach den insgesamt 15 halbstündigen
Sitzungen: durchschnittlich 3,5 kg und maximal 10 kg verloren die
Teilnehmerinnen. Die Hälfte der Probandinnen stellte parallel
dazu Ihre Ernährung um; sie nahmen sogar rund das Doppelte
ab (6,2 bzw. 18 kg). Dieses „Hüftgold“ bestand
im Durchschnitt zu 1,47 kg aus Fett (bei Ernährungsumstellung
sogar 4,8 kg), das heißt, hier wurde tatsächlich richtig
„abgespeckt“. Dabei verringerte sich der Gesäßumfang
in diesen 6 Wochen um durchschnittlich 4 bis 5 cm, und die Oberschenkel
wurden um 2 bis 3 cm schlanker. Zugleich nahm die Muskelmasse um
gut 1 kg zu. Darin liegt auch das Geheimnis, wie ein solches passives
Training, solch große Mengen an Fett verbrennen kann:
Durch die körperähnlichen Signale zieht sich der Muskel
intensiv zusammen und verbraucht sogar noch mehr Energie, als bei
den meisten aktiven Trainingsmethoden. Schon nach 8 bis 9 Minuten
hat der Muskel, die in ihm gespeicherten Energiereserven verbraucht
und er zapft nun die benachbarten Fettzellen an – und schon
wird das darin gespeicherte Fett „verbrannt“. Durch
wiederholte Stimulation wächst der Muskel wie beim normalen
Sport auch und verbraucht dann noch mehr Fettenergie. Mit dem Fett
werden aber auch die dort eingelagerten Schlacken und Umweltgifte
mobilisiert und werden ausgeschwemmt. Zugleich entschlackt man also,
was durch ein Entgiftungsprogramm mit speziellen Frequenzen sogar
noch unterstützt werden kann. Gezielt kann dadurch auch Cellulite
behandelt und das Hautbild insgesamt verbessert werden.
Eine Straffung der Muskeln wiederum hat auch einen natürlich
verjüngenden Effekt auf das Aussehen. Durch spezielle Gesichtbehandlung
kann das Gesicht deutlich geglättet werden und die Haut erhält
durch die bessere Durchblutung ein frischeres Aussehen. Ein anderes
Programm baut die Brustmuskulatur auf, wodurch sich auch der Busen
sichtbar strafft. Für Professor Gerta Vrbova, die die bioelektrische
Stimulation miterforscht hat, ist es daher unverständlich,
dass immer noch viele Menschen ein Gesundheitsrisiko eingehen und
sich mitunter riskanten Schönheitsbehandlungen unterziehen:
„Wenn ich lese, wie Frauen und Männer an drastischen
Lösungen wie kosmetische Operationen denken oder über
Produkte wie das Nervengift Botox, das möglicherweise eine
langanhaltende Schädigung der Muskeln bewirkt, oder wenn ich
von Sportlern lese, die Drogen nehmen, um ihre Leistung zu steigern,
denke ich, sie sollten darauf aufmerksam gemacht werden, dass Elektrostimulation
mit Ultratone ein weit sicherer und gesünderer Weg ist für
ein natürliches Facelifting, eine Reduzierung unerwünschter
Fettpolster und Steigerung der Fitness und Muskelleistung.“
Gerade solche Schönheitsaspekten motivieren viele Menschen,
etwas für ihren Körper und ihre Fitness zu tun. Sie melden
sich in Fitnessstudios oder Sportvereinen an, aber das Durchhaltevermögen
für ein regelmäßiges Training zweimal wöchentlich
ist oft gering. Noch weniger Dauermotivation entwickeln erstaunlicherweise
meist Menschen mit Rückenschmerzen und Übergewichtige
– immerhin über die Hälfte der gesamten Bevölkerung
leiden darunter. Meist flaut ihre Begeisterung für sportliche
Bewegung nach dem ersten Abklingen der Beschwerden schnell ab. Hier
könnte diese passive Form eines medizinisch sinnvollen Trainings
mit „Futura Plus“ eine echte Alternative sein. Dann
lohnen sich auch die stolzen Anschaffungskosten von rund 1800 €
bzw. ein Ratenkauf, der in etwa einem dreijährigen Beitrag
im Fitnessstudio (monatlich 57,60 € über 3 Jahre bei 198
€ Anzahlung) entspricht.
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Infos und Bezug: |
„allesgesunde-Versand“,
Otto-Raupp-Str. 5, 79312 Emmendingen, Tel: 07641-935698, Fax:
935699, E-Mail: info@allesgesunde.de,
internet-shop: www.allesgesunde.de
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Bildquellen: ©ultratone futura |