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Erschienen in: esotera 1/1999
(Seite 86-87) |
Das Geheimnis der Rundtürme
Alte irische Türme sind in der Lage, Energie
einzufangen und an den Boden abzugeben. Modellversuche haben gezeigt:
Die Pflanzen im Umfeld werden größer und vitaler
Von Ulrich Arndt
Die mittelalterlichen Rundtürme Irlands sorgen als „Energieantennen" dafür,
daß die umgebenden Pflanzen saftiger und kräftiger wachsen.
Diese verblüffende These stammt von Philipp S. Callahan, seines
Zeichens Professor für Entomologie (Insektenkunde) an der University
of Florida in Gainesville und Chefentomologe des US-Landwirtschaftsministeriums.
Callahan hatte früher schon einmal Aufsehen unter Fachkollegen erregt,
als er bewies, daß die Fühler von Insekten exzellente Antennen
für Infrarot-Strahlung sind. Auch mit seiner Annahme bezüglich
Irlands heiliger Türme sorgte er, erstmals Ende der achtziger Jahre,
in den USA für heftige Diskussionen.
Antenne und Verstärker
für kosmische Radiowellen
Von Bauern hatte Prof. Callahan erfahren, daß das
Gras rund um die alten Hochbauten irischer Mönche besonders
saftig sei. Archäologen hatten für die Funktion dieser
schlanken steinernen „Pfeilspitzen" keine zufriedenstellende
Erklärung. Callahan fragte sich nun, ob die Rundtürme
nicht möglicherweise dazu errichtet worden sein könnten,
die Fruchtbarkeit des Bodens zu erhöhen. Denn er wußte,
daß Kalkstein, Sandstein und Basalt, aus denen die Türme
bestehen, paramagnetisch* sind und deshalb als Empfänger und
Speicher elektromagnetischer Wellen - etwa kosmischer Radiowellen,
die bekanntlich ständig die Erde „bombadieren" -
dienen können.
* paramagnetisch: in einem Stoff
durch größere Dichte der magnetischen Kraftlinien den
Magnetismus verstärkend (Duden, Fremdwörterbuch)
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Oben:
Skizze eines irischen Rundturms. Prof. Callahan zufolge dienten
die Türme als Antennen, um magnetische Energie bzw. Radiowellen
aus dem All einzufangen. Zur Abstimmung auf eine ganz bestimmte
Wellenlänge ist der Hohlraum unter der Tür mit Erde
verfüllbar, um die Länge der aus paramagnetischem
Gestein bestehenden „Turmantenne" anzupassen. Die
Türme sollen bei Tag mit der von der Sonne ausgestrahlten
magnetischen Energie resonieren und nachts kosmische Radiowellen
einfangen.
Auf diese Weise sollen sie das umgebende Feld so beeinflussen, daß Pflanzen
besser wachsen. Bild links: der irische Rundturm von Glendalough.
Unten: Montage kleiner Pfeiler zur „Energieverstärkung",
die von einer Berliner Firma konstruiert wurden - hier bei Modellversuchen
auf Obstplantagen in Werder bei Berlin |
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Daß ein solcher Effekt tatsächlich nutzbar
wäre, ermittelte Callahan in Versuchen mit verkleinerten Rundturm-Modellen
aus paramagnetischem Sandpapier. Er bestrahlte die Türmchen
mit Wellen aus einem Hochfrequenz- Oszillator - mit höchst
erstaunlichem Ergebnis: Sein Modell war in der Lage, die Intensität
von Radiowellen von 6 auf 9 Dezibel zu verstärken.
Mit Hilfe eines diamagnetischen Salzes gelang es ihm in weiteren Experimenten,
den Energiefluß rund um das Turmmodell sichtbar zu machen. Es zeigte
sich eine Spirale feiner Feldlinien von der Turmspitze zur Basis; sie
waren dort besonders kräftig, wo sich im Modell Fenster und Decken
befanden. In dieser Richtung war die Energieabstrahlung also offenbar
stärker.
Verblüffenderweise stellten die mittelalterlichen Rundtürme
Irlands mit ihrer Position zueinander das Bild des nördlichen Sternenhimmels
zur Zeit der Wintersonnenwende nach, behauptet Callahan. Jeder Turm stehe
dabei für einen besonders aufälligen Stern, was zumindest ein
ungewöhnliches Interesse der Mönche für die „Himmelslichter" dokumentiere.
Kann es zudem ein Hinweis darauf sein, daß sie kosmische Wellen
nutzten? Verblüffend ist zumindest die Tatsache, daß ein von
Callaham erforschter Rundturm nicht einen gewöhnlichen Stern, sondern
eine den Astronomen bekannte, besonderes starke Radiowellenquelle markiert.
Die Voraussetzung dafür, bestimmte Wellen gezielt mit einer Antenne
einfangen zu können, ist eine zur jeweiligen Frequenz passende Länge
und Form der Antenne. Prof. Callahan glaubt, daß auch das von den
Mönchen bewerkstelligt worden ist: Der wahre Grund dafür, daß die
Turmtüren mehrere Meter über der Erde liegen - bisher reichlich
rätselhaft -, sei nämlich gewesen, bei Bedarf Erde hineinschütten
zu können, um die Resonanzlänge des Turmes zu verändern
und ihn so zu „stimmen". Wie die irischen Mönche die
nötigen Messungen vorgenommen haben sollen, ist indes unerklärlich.
Auch über den wirklichen Zweck eines solchen „Antennensystems" kann
man natürlich nur spekulieren. Callahan allerdings wagt zu behaupten,
daß die Mönche die Pflanzen energetisch „düngten",
indem sie durch die Turm-Antennen die natürlichen paramagnetischen
Eigenschaften des umliegenden Bodens verstärkten.
So abwegig, wie es zunächst erscheinen mag, ist die Vermutung nicht.
Bereits vor rund 100 Jahren begannen Wissenschaftler mit modernen Methoden
Energien zur Förderung des Pflanzenwachstums „aus der Luft" einzufangen.
Spätestens seit der Zeit Benjamin Franklins (1706 - 1790) war nämlich
bekannt, daß spitze Erhebungen die atmosphärische Elektrizität
besonders stark anziehen - eine Beobachtung, die zur Entwicklung des
Blitzableiters führte. Man hatte zudem festgestellt, daß Pflanzen
in der Nähe solcher „Stromfänger" besser wachsen.
Erste Versuche Anfang des Jahrhunderts, mit Hilfe elektrostatischer Felder
das Wachstum anzuregen, verliefen erfolgreich. Es wurden bei den Pflanzen
Gewichtszunahmen bis zu 50 Prozent erzielt. Wie aber war das zu erklären?
Neue Energiesammler für
Garten und Landwirtschaft
Bereits in den 40er Jahren wies Professor E. J.
Lund an der staatlichen Universität von Texas nach, daß Pflanzenzellen
elektrische Felder, Ströme und Impulse erzeugen- möglicherweise
Begleitphänomene einer Art „Nervensystem" der Pflanze.
Lund konnte demonstrieren, daß das Wachstum eher von diesem „elektrischen
Nervensystem" bestimmt wird als - wie noch heute vielfach
angenommen - von biochemischen Wachstumsstoffen. Vielmehr werden
diese Substanzen anscheinend erst durch die von den Zellen erzeugten
Felder an jene Stellen dirigiert, wo der Wachstumsprozeß stattfinden
soll.
Es gab also gute Gründe für die Annahme Callahans, daß durch
Beeinflussung des elektrostatischen oder Magnetfeldes Pflanzen in ihrem
Wachstum gezielt positiv beeinflußt werden können. Dennoch
hätten wohl auch seine Thesen - ähnlich wie die früheren
zur „elektromagnetischen Düngung" - kaum Beachtung gefunden,
hätte der Wissenschaftler sie nicht auch praktisch erprobt. Er baute
zwei Meter lange Modelle der irischen Rundtürme aus Tonröhren,
füllte sie mit paramagnetischem Basalt und versah sie mit einem
pyramidenförmigen Aufsatz. Mehrere amerikanische Farmer waren bereit,
die wachstumssteigernde Wirkung auf insgesamt 1000 Morgen Land zu testen
- mit bemerkenswertem Erfolg: Sie erzielten eine der besten Ernten der
gesamten Farmgeschichte, und das in einem extrem trockenen Jahr, das
bei ihren Nachbarn erhebliche Mißernten verursachte. Callahan steht
mit seiner Idee zudem nicht allein. Offenbar ohne von seinen Experimenten
zu wissen, konstruierten ein anderer amerikanischer und ein deutscher
Privatforscher ganz ähnliche Gebilde. Wie Peter Tompkins und Christopher
Bird in ihrem Buch „Die Geheimnisse der guten Erde" (Omega-Verlag
1998) berichten, entwickelten der Cherokee-Indianer T. Galen Hieronymus
und seine Tocher Sarah Ende der achtziger Jahre eine drei Meter lange
sogenannte „kosmische Röhre" aus Plastik, die „freie
Energie" zur Pflanzendüngung einfangen soll. Sie erinnert äußerlich
an ägyptische Djed-Pfeiler. Zahlreiche Bauern haben damit bereits
gute Erfahrungen gesammelt.
Das „Ingenieurbüro für Biophysik und Alternative Umwelttechnik" in
Berlin konstruierte, inspiriert von Callahans „Türmen", ähnliche
Energiesammler, die 1998 erstmals getestet wurden*: In einer Obstplantage
in Werder bei Berlin bescherte die Konstruktion dem Bauern eine gute
Ernte von besonders wohlschmeckenden und süßen Äpfeln
- trotz des kühlen, verregneten Sommers. Schon der geniale amerikanische
Erfinder Nikola Tesla hatte gesagt: „An dem Tage, an dem die Wissenschaft
beginnen wird, nichtphysikalische Erscheinungen zu untersuchen, wird
sie in einem Jahrzehnt größere Fortschritte machen als in
all den vorhergehenden Jahrhunderten ihres Bestehens." Die „Pflanzentürme" und
andere verblüffende neue Geräte (s. esotera 10/98: „Mit
spiritueller Energie - Erfindungen, die es nicht geben dürfte")
legen die Hoffnung nahe, daß dieses Jahrzehnt jetzt, noch vor der
Jahrtausendwende, endlich beginnen könnte.
*Nähere Infos bei: Ingenieurbüro
für Biophysik und Alternative Umwelttechnik, Wolfener Str.
36/c, 12681 Berlin, Tel.: 030/9357187,Fax: 030/9357188
Bildquellen: ©Philipp S. Callahan
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