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Erschienen in: esotera 6/1999
(Seite 86-87) |
Kraft der Liebe
Der Friedenshäuptling der Dakota und viele
Initiativen rufen zu weltweit koordinierten Friedensgebeten und
-meditationen auf. Am 21. Juni sollen sich „alle Stämme
der Erde" spirituell verbinden
Von Ulrich Arndt
"Die Menschheit muß sich jetzt für das Spirituelle ihres Wesens
entscheiden. Menschen aller Nationen der Erde müssen sich spirituell verbinden
und für den Frieden einstehen; auch dann, wenn viele den Weg einer spirituellen
Bewußtwerdung und Heilung nicht nachvollziehen können und sogar ablehnen.
Wir haben immer noch eine Chance, einen Wandel zu bewirken." Mit dieser
dringlichen Bitte und Mahnung trat Ende März Arvol Looking Horse, Häuptling
der Lakota-, Dakota- und Nakota-Nation an die Öffentlichkeit.
Über ganz Amerika wurde
ein riesiges Medizinrad installiert
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Friedenssymbol: „White
Buffalo Galf Pipe" (ob.: eine Replik im Indianermuseum
Zürich) symbolisiert die Verantwortung ihrer Hüter
- zu ihnen gehörte der berühmte „Black Elk" (li.),
heute ist es Arvol Looking Horse (ganz ob.) - für die
Erhaltung des Friedens |
Der Hüter der bei den nordamerikanischen Stämmen
hochverehrten Heiligen Friedenspfeife „White Buffalo Calf
Pipe" und damit traditionell auch „Hüter des Friedens" beließ es
aber nicht bei düsteren Vorahnungen und Mahnungen. Zugleich
stellte er zwei konkrete „spirituelle Hilfsprojekte für
Mutter Erde" vor. Deren positive Energie soll helfen, die
derzeitige Krisenzeit - in den indianischen Prophezeiungen als
ein Kreuzungspunkt der Menschheit, bedeutungsvoller als jede andere
Geschichtsepoche beschrieben - und insbesondere die Kämpfe,
Vertreibungen und die unglaubliche Brutalität in Restjugoslawien
zu überwinden: Am 21. Juni wird ein höchst ungewöhnliches,
drei Jahre umfassendes Friedensprojekt beendet sein: die Erschaffung
eines riesigen imaginären Medizinrades über ganz Nord-
und Mittelamerika. 1996 hatten Vertreter der First Nation People,
wie die Ureinwohner Nordamerikas sich nennen, am „Grey Horn
Butte" in Wyoming mit der Erschaffung dieses traditionellen
kreisförmigen Symbols der elementaren Energien von Universum,
Erde und Mensch begonnen. Nachdem das Medizinrad im Westen seinen
Ausgang genommen hatte, fand 1997 eine große Zeremonie im
Norden, in der „Joseph Big Head"-Reservation der Cree,
und 1998 dann im Osten, bei den „Sacred Pipestone Quarries",
statt. In diesem Jahr soll das Medizinrad nun im Süden, in
Costa Rica, vollendet werden. Zu dem großen Abschlußritual
des überdimensionalen Medizinrades lädt er Vertreter
aller Nationen, „alle Eingeborenen" der Welt" nach
Costa Rica ein. Zahlreiche Stämme Nord- und Südamerikas
haben ihre Teilnahme bereits zugesagt. „Wem die Reise nicht
möglich ist, der sollte einen Heiligen Ort in seiner Heimat
aufsuchen und sich mit uns verbinden", bittet der „Hüter
der Friedenspfeife" eindringlich. Denn dieser Tag sei gemäß indianischem
Sternenwissen dazu bestimmt, daß sich alle Stämme der
Erde miteinander verbinden. „Wir haben nur diese eine Chance,
uns spirituell zu vereinigen. Unsere Vision und die unserer Vorfahren
ist, daß alle Völker aller Kulturen und Glaubensrichtungen
zusammenkommen und für Frieden und globale Heilung beten.
Nur durch diese spirituelle Verbindung aller Völker, so unsere
Prophezeiungen, kann der Frieden bewahrt werden", betont er.
Aus diesem Grund ruft er dazu auf, den 21. Juni zum Weltgebets-
und Meditationstag für den Frieden zu erklären.
Bereits zu Beginn des Krieges im Kosovo forderte der „Friedens-Häuptling" die
Menschen weltweit auf, täglich zum gleichen Zeitpunkt gemeinsam
für den Frieden zu beten - in Deutschland um 11.00 Uhr.
Neueren Forschungsergebnissen nach (s. Kasten rechts) wäre es zumindest
theoretisch denkbar, daß weltweite Meditationen, bei denen positive
Energien ausgesendet werden, tatsächlich einen ordnenden und das
natürliche Feld der Erde verstärkenden Einfluß ausüben
können. Ob das allerdings tatsächlich zu einem friedfertigeren
Verhalten von Menschen - vor allem in Kriegsgebieten wie Restjugoslawien
- führen könnte, ist ebenso wenig geklärt wie die Frage,
welche Anzahl von Menschen nötig wäre, um eine solche Entwicklung
in Gang zu setzen.
AUS DER WISSENSCHAFT
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WIE GLOBALE GEBETE TATSÄCHLICH WIRKEN
KÖNNEN
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Neue wissenschaftliche Forschungsergebnisse
legen nahe, daß der Mensch durch global koordinierte
Gebete und Meditationen tatsächlich weltweit Einfluß nehmen
kann. Bei einer großen Anzahl von Teilnehmern könnten
daher die Friedensgebete und Friedensmeditationen wirklich
mehr sein als fromme Wünsche.
Psi-Forscher wie Roger Nelson, Pionier der Erforschung sogenannter „Feldbewußtseinseffekte" und
Kopf des PEAR-Forschungslabors, New Jersey/USA, stellten mit Hilfe
elektronischer Zufallsgeneratoren fest, daß die auf dasselbe
Ziel gerichtete Aufmerksamkeit vieler Menschen im Zufallsgenerator
eine größere Ordnung erzeugt - selbst wenn die Geräte
auf einem ganz anderen Kontinent stehen. Das konnte sowohl bei Oscar-Preisverleihungen
und dem Endspiel der amerikanischen Football-Liga als auch bei der
Beerdigung von Lady Diana und Mutter Theresa gezeigt werden. In gleicher
Weise reagierten die Zufallsgeräte auch bei einer weltweiten
Meditation am 23. Januar 1997 um 18.30 Uhr, die von der Gruppe „Gaia-Mind
Project" organisiert worden war (s. esotera 7/98, „Die
neue Psi-Forschung", Teil 5). Auch hierbei nahm die Ordnung
zu. Je größer die innere Übereinstimmung der Menschen
ist, die dieses Aufmerksamkeitsfeld erzeugen, um so ausgeprägter
ist nach Nelsons Erkenntnissen auch die dadurch erzeugte ordnende
Kraft.
Eine Vorstellung von der effektivsten inneren Einstellung für
eine gezielte globale Friedensmeditation geben die Forschungen am
amerikanischen „Institute of HeartMath" („IHM").
Eigentlich untersuchen die Forscher um Rollin McCarty und Doc Lew
Childre den Einfluß von Emotionen auf Herz und Hirn. Dabei
fanden sie heraus, daß das Herz im Zustand der Liebe besonders „musikalisch
harmonisch" schlägt - sichtbar gemacht durch spezielle
mathematische Bearbeitungen, sogenannte Fast-Fourier-Analysen, des
normalen Elektrokardiogramms. Zudem entdeckten sie, daß dabei
die elektromagnetischen Impulse bei etwa 8 Hz (Schwingungen pro Sekunde)
liegen. Das entspricht erstaunlicherweise der Hauptresonanzfrequenz
der Erde, der sogenannten Schumann-Welle, und zugleich den Alpha-Wellen
des menschlichen Gehirns. Letztere herrschen in einem Zustand entspannter
Wachheit und beginnender veränderter Bewußtseinszustände
vor. Ein liebendes Herz, ein entspannter Geist und das elektromagnetische
Schwingungssystem der Erde liegen also wortwörtlich „auf
einer Wellenlänge".
In Zusammenarbeit mit dem Psychophysiologen Daniel Winter gelang
dem IHM noch eine weitere sensationelle Entdeckung: Strahlt ein Mensch „Liebe" in
Form dieses 8-Hz-Signals aus, wird auch die natürliche 8-Hz-Welle
des Erdfeldes meßbar verstärkt. Das heißt, die heute überall
vorhanden technischen Frequenzen aus Radio, Telefonfunkmasten und
Elektrosmog, die das natürliche Feld der Erde überlagern,
werden durch die „Liebes-Schwingung" gewissermaßen
neutralisiert. Noch in einem Umkreis von 12 Metern ist dieser ordnende
und harmonisierende Einfluß eines einzelnen Menschen auf das
Feld der Erde spürbar. Bisher wußte man nur, daß die
Erdresonanzfrequenzen einen wichtigen Einfluß auf das menschliche
Gehirn haben und wesentliche Steuerimpulse für das Hormonsystem
liefern. Die Messungen am IHM legen nun nahe, daß auch ein
umgekehrter Einfluß möglich sein könnte. |
Dennoch hoffen neben Arvol Looking Horse auch andere
Initiativen auf einen solchen Effekt des „gerichteten Gruppenbewußtseins".
Bekannt geworden sind die großen Gemeinschafts-Meditationen
der von Jose Arguelles initiierten „Harmonischen Konvergenz" und
später das „Gaia-Mind Project" und „The Great
Experiment". Zur Zeit setzt sich das Netzwerk für globale
Meditationen „Gaia-NET" für ein weiteres weltweites
Projekt ein: die Initiative „Light-Shift 2000". Dabei
sollen sich die Teilnehmer täglich um 12.12 Uhr Ortszeit mit
positiven Gefühlen aufladen und die Affirmation „Friede
sei auf Erden" in eine kurze Meditation oder ein Gebet einbeziehen.
So soll die positive Energie quasi wie eine Welle die gesamte Erde
umströmen und erfassen. Jeweils am Ersten jeden Monats um
12.12 Uhr Ortszeit wird diese Friedensmeditation auf 15 Minuten
ausgedehnt und intensiviert.
Ein Weitfriedens-Gebetstag
zur Jahrtausendwende
Ihren Höhepunkt finden diese Aktionen am 1.
Januar 2000 und am 1. Januar 2001. Dann sollen sich -jeweils um
0.12 Uhr - Millionen Menschen in einer einstündigen Meditation
spirituell verbinden und positive Energien und den Wunsch nach
Frieden um die Welt schicken. Einzelne Staatschefs haben bereits
ihre Unterstützung zugesagt, diese beiden Tage zu einem Weltfriedenstag
zu erklären - so zum Beispiel der Bundespräsident der
Schweiz Arnold Koller, der Präsident von Zypern Glafos Clerides,
der Premierminister Grenadas Keith C. Mitthell und der Präsident
von Guyana Samuel Hinds. Der Kabinettschef des Königsreichs
Kambodscha Ly Thuch versicherte, daß „an diesem Tag
alle Kambodschaner für die Sache des Friedens beten werden".
Auch der Dalai Lama sagte seine Unterstützung durch „Gebete
und gute Wünsche" zu.
Einer
der über 100 000 Friedenspfähle, die bereits in mehr
als 160 Ländern aufgestellt wurden
Begleitend zur Initiative „Light- Shift 2000" organisiert
die „World Peace Prayer Societa" („Welt-Friedensgebets-Vereinigung")
zur Zeit das Aufstellen von FriedensPfählen mit der Affirmation „Friede
sei auf Erden" in mehreren Sprachen. Über 100 000 Friedens-
Pfähle sollen bereits in mehr als 160 Ländern der Erde
stehen. Neben der symbolischen Bedeutung würden die Obelisken
auch eine Art „planetare Akupunktur" darstellen, mit
deren Hilfe die positiven Energien verstärkt werden sollen.
In ähnlicher Weise plazieren auch indianische Initiativen
weltweit spezielle Medizinbeutel an ausgewählten Plätzen. „Mutter
Erde braucht unsere Hilfe", betont Friedens-Häuptling
Arvol Looking Horse und fährt fort: „Wir müssen
erkennen, daß die Ignoranz der gegenwärtigen Lage unseres
Planeten und speziell der Situation in Jugoslawien uns blind macht
gegenüber unseren eigenen Stärken und Möglichkeiten,
einen positiven Wandel auch für die kommenden Generationen
zu ermöglichen. Es ist an der Zeit, daß wir uns endlich
weltweit spirituell verbinden."
FÜR DIE PRAXIS
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GLOBALE FRIEDENSGEBETE UND MEDITATIONEN
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- Initiative von Häuptling Arvol Looking Horse:
-täglich 10.00 Uhr GMT (Greenwich-Zeit) bzw. 11.00 MEZ für
Deutschland, Österreich und die Schweiz
-am Montag, den 21. Juni, Welt-Friedens-Gebets-Tag, an heiligen
Plätzen der Erde zum gleichen Zeitpunkt
- Initiative „LightShift 2000":
täglich 12.12 Uhr Ortszeit mit der Affirmation: „Friede
sei auf Erden"
-jeweils am Ersten jeden Monats um 12.12 Uhr Ortszeit oder synchron
mit dem Westen der USA um 21.12 Uhr eine 15minütige Friedensmeditation
-am 1. Januar 2000 und 2001 jeweils um 0.12 Uhr eine einstündige
Meditation
- Nähere Infos im Internet unter: www.gaianet-2012.de
oder bei:
Gaia-NET - Netzwerk für Globale Meditation, Tramstraße
105, CH-8707 Uetikon am See, Tel. 0041/1/7901689, Fax 0041/1/
9204072. Hier können auch kostenlose deutschsprachige Flugblätter
bestellt werden.
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Bildquellen: ©Verlag Hermann Bauer |