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Erschienen in: esotera 5/1996
(Seite 64-69) |
Der Herr der Steine
„Vajra" oder „Dorje" heißt
einer der bedeutendsten Kultgegenstände des Buddhismus. Bei
uns fast unbekannt war eine Spezialform dieser geheimnisvollen „Donnerkeile" aus
Bergkristall. Sie gelangen jetzt in großer Zahl aus Tibet
in den Westen
Von Ulrich Arndt
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Oben: Dalai Lama mit Dorje und Dorje-Glocke.
Großes Bild: Der Kristall-Dorje ist ein universelles
Symbol der Verwandlung und Auferstehung. So verweist er u.a.
auf das Sternbild Orion (Osiris), auf einen buddhistischen
Erkenntnisweg und auf die Wandlung der Chakras. Rechts: Riesen-Dorje
vor einer buddhistischen Stupa |
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Funkelnd bricht sich das Licht in dem zepterähnlich
geformten Kristall und bringt dessen acht Spangen, die eingravierten
Lotusblüten und Augen zum Blitzen. Ich halte das kunstvoll
ausgearbeitete Bergkristall-Gebilde in Augenhöhe, und schon
nach wenigen Sekunden habe ich ein Gefühl, als würde
mein Kopf sich ausdehnen, ja, zum Ballon „aufgeblasen“.
Erstaunt blicke ich den mir gegenübersitzenden Eigentümer
an. „Der Dorje ist ein machtvolles Instrument“, kommentiert
der lächelnd meine offensichtliche Überraschung.
„Dorje“ ist der tibetische Name für eines der wichtigsten Ritualobjekte
des Buddhismus. Aus Bronze oder Messing gefertigt gehört er zur „Grundausstattung“ jedes
buddhistischen Mönches. Übersetzt bedeutet „Dorje“ soviel
wie „unzerstörbarer Diamant“ oder „Herr der Steine“,
und in der Tat funkelt das Objekt aus Bergkristall mich an wie ein kostbarer
Edelstein. Im indischen und hinduistischen Raum trägt er den alten Sanskritnamen
Vajra, was meist mit „Donnerkeil“ übersetzt wird. Auch als „Zepter“ wird
er bezeichnet.
Bisher hatte ich lediglich metallene Dorje gesehen. Selbst viele einfache
buddhistische Mönche wissen bis heute nichts von den außergewöhnlichen
Bergkristall-Versionen, denn in den Klöstern werden sie so gut wie
nie für öffentliche Rituale verwendet. Mir wird dieser „Herr
der Steine“ jedoch nicht in einem abgelegenen Kloster Tibets in
einer geheimen Kammer und unter dem Siegel der Verschwiegenheit gezeigt,
sondern ich sitze im Garten eines kleinen Hauses mitten in Deutschland.
Mehrere dieser heiligen Kristallkunstwerke liegen vor mir. Die meisten
sind zwischen 8 und 12 Zentimeter lang und haben einen Durchmesser von
3 bis 6 Zentimetern. „Es gibt auch wesentlich größere
Kristall-Dorje - bis zu einem Meter lang“, erklärt mir mein
Gegenüber.
Früher war ein „Diamant-Dorje“ nur Buddhisten im Tulku-Grad
zugänglich (bei einem Vergleich mit unserer akademischen Laufbahn
könnte man den „Tulku“ mit einem „Doktor“-Titel
gleichsetzen, der wiederum eine Stufe unter dem Rinpoche, dem „Professor“,
läge). Seit kurzem aber werden diese heiligen Gegenstände -
von der Öffentlichkeit bisher völlig unbemerkt - von Tibet
aus in der gesamten westlichen Welt verbreitet. Lediglich eine Handvoll
Vertrauenspersonen sorgt dafür, daß sie in England, den USA,
Frankreich, Deutschland und vielen anderen Ländern an Menschen gelangen,
die „offen für spirituelle Erfahrungen und Entwicklung sind“.
Buddhisten müssen die westlichen Dorje-Empfänger nicht sein.
Einem dieser „Vermittler“ - einem Europäer, der selbst
lange Zeit in buddhistischen Klöstern gelebt hat und daher seit
20 Jahren in engem Kontakt mit Tibet und Indien steht - sitze ich gegenüber.
Ich mußte ihm versichern, über seine Identität und die
genaue Herkunft der Kristall-Dorje nichts zu veröffentlichen, „damit
die buddhistischen Brüder in Tibet nicht in Gefahr geraten“.
Denn ein Hauptgrund dafür, daß die wichtigen Ritualobjekte
in die westliche Welt gelangen, sei, sie vor einer eventuellen Beschlagnahmung
oder gar Zerstörung durch die chinesischen Besatzer zu bewahren.
Auch andere Reliquien werden deshalb seit einigen Jahren aus dem Land
geschmuggelt, nachdem sie schon Jahrzehntelang versteckt worden waren.
Jüngstes Beispiel ist ein sehr alter Thangka - ein Rollbild mit
unterschiedlichen buddhistischen Motiven -, der kürzlich in der
Schweiz für etwa eine halbe Million Schweizer Franken versteigert
worden ist (über das „Sterben der heiligen Stadt“ Lhasa
s. auch esotera 10/95).
Ursprünglich hatten allein wenige „Mutterklöster des
Dorje“ das Wissen um die komplizierte Fertigung der „Diamant-Zepter“ bewahrt. „Es
ist eine große Kunst, sie mit einfachsten Werkzeugen aus großen
Himalaya-Bergkristallen herauszuarbeiten, ohne daß der Stein Sprünge
bekommt oder gar zerplatzt“, versichert mir mein Gegenüber.
Heute gibt es Hersteller von Kristall-Dorje nicht nur in Tibet, sondern
auch in Indien und Bhutan. Sogar erste maschinelle Schleifwerkstätten
wurden gegründet, und die dort billig hergestellten Dorje können
auch von Touristen erworben werden und gelangen in esoterische Versandgeschäfte. „Die
energetische Qualität maschinell gefertigter ist jedoch nicht vergleichbar
hoch“, betont mein Vertrauensmann. Erst die exakte Ausführung
der überlieferten Formen - quasi eine Art „Stimmen“ wie
bei einem edlen Musikinstrument - mache einen Kristall-Dorje zum „Herrn
der Steine“. So hätten „eingeschwungene“ alte „Steine“ -
ebenso wie eine von Meisterhand eingespielte Geige - eine „bedeutend
reinere Qualität“. Unter denen, die er weitergebe, seien mitunter
sogar 400 bis 500 Jahre alte Stücke – die meisten seien immerhin
zwischen 100 und 200 Jahre alt und damit über viele Jahrzehnte lang
spirituell verwendet und „eingeschwungen“ worden.
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„Nach der Erschaffung der Welt
warf Gott Indra den Ur-Dorje auf die Erde" |
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Der Ursprung des Dorje liegt weit
in vorbuddhistischer Zeit. Bis zu 12000 Jahre alte Metall-Dorje
wurden gefunden, das Alter einiger Kristall- und Stein-Versionen
ist unbekannt. Oben: verschiedene Formen des Kristall-Dorje;
rechts: buddhistische Gottheit mit einem Dorje; unten: uralter
Stein-Dorje |
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Kostenlos allerdings geschieht diese „Übergabe" der
Dorje an die „Menschen des Westens“ nicht. Zwischen
800 und 3000 Mark - je nach Größe auch mehr - sind als
Gegenwert zu entrichten. Das Geld fließe zum Großteil
zu den Tibetern zurück. Unter anderem sollen Krankenhäuser
und andere soziale Einrichtungen damit finanziert werden. Außerdem
würden für den Erhalt der „Druckstöcke des
Kangyur“, einer der bedeutendsten historischen Bibliotheken
der Menschheit, große Summen benötigt.
Mit „Kangyur“ bezeichnet man gewöhnlich den über
300 Bände umfassenden Kanon des tibetischen Buddhismus; wörtlich
bedeutet Kangyur „Übersetzung der Verkündigung des Buddha“.
Die Lehre Buddhas mache jedoch nur den kleineren Teil, etwa ein Drittel
der heute noch in buddhistischen Klöstern existierenden Kangyur-Texte
aus. Die weitaus größere Zahl - vor allem Texte der Bön-Religion
und andere Schriften mit schamanistischem Wissen - schlummere immer noch
im Verborgenen, erklärt mein Gesprächspartner. Unzählige
dieser Schriften müßten in den nächsten Jahren kopiert
werden, um sie vor dem Verfall zu retten. Es gebe jedoch nur noch wenige
Mönche, welche die alten Sanskrit-Dialekte lesen können: das „Dbu-Can“ (gesprochen „U-Tschen“)
und vor allem „Deva-Nagari“ (auf deutsch: die „Sprache
der Engel“, eine 8 000 bis 14000 Jahre alte Urform des Sanskrit,
aus der unter anderem auch das „Om“-Zeicben stammt). Deshalb
müsse dringend Nachwuchs ausgebildet werden.
Kristall-Dorje können
das Energiefeld reinigen
Erst im späteren Verlauf unseres Gespräches
enthüllt mir der Dorje-Vermittler noch einen dritten Grund,
weshalb die tibetischen „Kristall-Zepter“ zur Zeit
in der westlichen Welt verbreitet werden. Es sei ein sehr esoterischer
und er stehe in Zusammenhang mit der „energetischen Aufgabe
der tibetischen Kultur für unsere Erde“. Wie er mir
erklärt, wurde dort viele Jahrhunderte hindurch unter anderem
durch Gesänge, Klangschalen, Gebete und Gebetsmühlen
ständig eine bestimmte Schwingung erzeugt, nämlich die
sogenannte „Sonnenschwingung“, „Om“ oder
auch „Buddhafeld“ genannt. Sie diene der „feinstofflichen
Reinigung“, die Tibet - das „Dach der Welt“ -
für die gesamte Erde gewissermaßen stellvertretend „übernommen“ habe.
Der Kristall-Dorje soll genau diese Reinigungsschwingung ausstrahlen
und sie in seiner Umgebung „verteilen“. Durch seine ungewöhnliche
Form transformiere er diese „kosmische Schwingung“ sogar
derart, daß sie vom menschlichen Körper aufgenommen werden
könne. Daher wirke er auf das menschliche Energiefeld „reinigend“ und „harmonisierend“.
Die „Übergabe“ der Dorje und anderer Reliquien an die
westliche Welt wiederum sei Ausdruck dafür, daß Tibet die „reinigende“ Funktion
heute nicht mehr stellvertretend für die gesamte Erde erfüllen
könne.
„In Handhaltung und
Meditation wird die Kraft des Dorje erfahrbar“
Bereitwillig stimmt mein Gesprächspartner zu,
als ich vorschlage, die „Kraft“ des Dorje anhand der
Wirkung auf den Menschen mit einer geeigneten Methode objektiv überprüfen
zu lassen. In der Hochfrequenz-Sofortbild-Fotografie (HFS) nach
Hans-Christian Seidl, mit deren Hilfe man anhand von speziellen
Aufnahmen der Finger das Energiefeld des Menschen sichtbar machen
und diagnostisch zuverlässig auswerten kann (s. esotera 7/94, „Die
neue Dimension der Diagnose“), zeigten sich in der Tat überraschend
deutliche Wirkungen:
„ Der Kristall-Dorje hatte bei allen Testpersonen einen allgemein harmonisierenden
Einfluß auf ihr Energiefeld“, diagnostiziert HFS-Erfinder Seidl und
betont: „Je nach individueller Befindlichkeit oder geistiger Einstellung
kann dies sogar zu einer stärkeren Chakra-Tätigkeit - im Bild erkennbar
an feinen weißen Kreisen an bestimmten Stellen innerhalb der Finger-Ringe
- und dadurch zu einer weitgehenden Harmonisierung und Anhebung des allgemeinen
Energieniveaus führen.“ Bei einer der Testpersonen seien so Basis-
und Herzchakra „aktiviert“ worden. Außerdem wurde bei ihr Seidls
Bild-Interpretation zufolge ein „wichtiger Energiekanal nahe der Wirbelsäule
aufgebaut bzw. geöffnet“. Nach Erfahrung des HFS-Erfinders „ist
auch dies für eine derart kurze energetische Anwendung ein höchst erstaunlicher
Erfolg“. Heute nutzt bereits ein alchemistischer Hersteller spezieller
Chakraöle* diesen Effekt, um seine Ölmischungen zusätzlich zu
den Wirkungen der ätherischen Essenzen „aufzuladen“.
*Die sieben Dorje-Chakraöle
sind in dieser Form nicht mehr erhältlich. Das Nachfolgeprodukt
heißt „Haut- und Chakra-Ölspray“, als Produkt
für alle Chakras.
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Der Dorje ist eines der wichtigsten
Kultobjekte des Buddhismus. Meist sind sie aus Messing (s.
Bild unten), Alte Kristall-Dorje hingegen und eine Rarität.
Links: Mit Hilfe bestimmter traditioneller Handhaltungen (Dorje-Mudras)
sollen religiöse bzw. tiefgehende energetische Effekte erzielt
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Die Ergebnisse der HFS-Diagnose bestätigten,
was der Dorje-Vermittler mir zuvor im Gespräch mitgeteilt
hatte: Der Dorje kann auf energetischer Ebene positiv auf die Chakras
des Menschen einwirken. Zugleich sei er ein Symbol für den
trichterförmigen „Ein- und Ausgang“ der Energiezentren
des menschlichen Körpers. Woher aber wußten die „Erfinder“ des
Kristall-Dorje vor Tausenden von Jahren bereits von seiner verblüffenden
Wirkung? Wie haben sie seine ungewöhnliche Form gefunden?
Die Geschichte gibt dafür nur wenige Hinweise: Die ältesten
bisher entdeckten Dorje stammen aus einer Zeit weit vor dem im 6. Jahrhundert
vor Christus entstandenen Buddhismus. So fand man metallene Ausführungen,
deren Alter von Archäologen auf etwa 10000 bis 12000 Jahre angesetzt
wird. Sie werden dem sagenumwobenen Reich der Uighuren zugeschrieben,
die einst das weite Gebiet von Sibirien über China bis zum Himalaya
beherrscht haben sollen.
Kraftvolles Mittel zur Vertreibung
von Dämonen
Der indischen Legende nach ist der „Ur-Dorje“ bzw. „Ur-Vajra“ vom
Himmel gefallen: Gott Indra hatte die Welt erschaffen. Als er jedoch
sah, daß diese von Dämonen besetzt war, ließ er
den Vajra auf die Erde fallen und vertrieb damit die Dämonen.
Eine mögliche Deutung dieser Legende ergibt sich aus der heutigen
Verwendung des Begriffes Dämonen in der ganzheitlichen tibetischen
Medizin: So beschreibt man hier Erkrankungen, an denen psychische
Störungen und Fixierungen Anteil haben. Tatsächlich setzen
einige tibetische Mediziner auch heute noch Kristall-Dorje zur
Heilung und Reinigung von solchen „Dämonen“ ein.
Hinweise auf ein Wissen um die Wirkung auf die Chakras geben die symbolischen
Bedeutungen des Dorje. So ist er im tantrischen Buddhismus Symbol der „allem
zugrundeliegenden, unveränderlichen, klaren Essenz der Wirklichkeit“.
Im tibetischen Buddhismus gilt der Dorje als das männliche bzw.
solare Symbol des Weges zur Erleuchtung. „Seine zweimal vier Spangen
symbolisieren die acht Tugenden des Buddhismus, die vier Möglichkeiten,
die äußere Welt zu betrachten, und die vier Wege ins Innere“,
erklärt mir mein europäischer Gewährsmann. Diese „inneren
Wege“ beschreiben Möglichkeiten der „Verwandlung“ bzw.
der Vervollkommnung des Menschen und der Bewußtseinserweiterung.
So beinhaltet zum Beispiel der „Feuer-Wasser-Weg“ die Arbeit
mit der sanften Form der Kundalini-Energie, und unter dem „Erde-Weg“ versteht
man das traditionelle Leben in der Familie. Diese vier Wege werden symbolisch
als die Speichen eines Rades dargestellt; im Unterschied dazu symbolisiert
der Dorje mit seinen Spangen die Vereinigung dieser Wege im Mittelpunkt
des Rades - gewissermaßen ihre Quintessenz.
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Oben: Die Dorje-Form symbolisiert
das Sternbild Orion.
Ganz oben: Der Kristall-Dorje gilt als Schlüssel zum „Lichtkörper" des
Menschen.
Unten: Das HFS-Bild des menschlichen Energiefeldes zeigt die „Anregung" der
Chakras (sichtbar als kleine weiße Kreise innerhalb des Finger-Ringes,
im Bild oben re.) durch den Dorje |
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„Die Wurzeln dieser Deutung des Dorje als Zeichen einer
Verwandlung reichen jedoch noch weiter zurück in vorbuddhistische,
schamanische Zeiten“, erklärt mir mein Gesprächspartner.
Damals waren sie mit astronomisch-astrologischen Vorstellungen
verbunden, wie sie - zumindest zum Teil - im esoterischen Buddhismus
bewahrt wurden. „Hier steht der Dorje in seiner kosmischen
Symbolik für das Sternbild Orion“, sagt der tibetische
Kontaktmann, und weiter: „Das Orion-System gilt auch als
Sitz der obersten Gottheit und als ‚Bringer des Wissens’." Damit
aber stehen der Dorje und seine esoterisch-astrologische Deutung
im Einklang mit Vorstellungen vieler anderer alter Religionen,
die ebenfalls genau dieses Sternbild als ein Symbol von Verwandlung
und Transformation ansahen. Bekannteste Beispiele hierfür
sind die alten Ägypter, die Orion als Abbild des Osiris betrachteten,
und die Polynesier, die das Sternbild als Schmetterling, als „gewandelte“ Raupe
ansehen.
„Der Dorje ist ein
Ur-Symbol für die Erleuchtung und die Verwandlung"
„Welche Vorstellungen sich um den Dorje in
bezug auf eine solche Verwandlung und Transformation ranken, macht
das tiefere esoterische Verständnis der Chakralehre deutlich“,
sagt mein Gegenüber. In ihrem Lichte erhalte auch die harmonisierende
Wirkung, die der Kristall-Dorje nachweislich auf Chakras und Energiekörper
ausübt, eine umfassendere Deutung. Die Energiezentren des
menschlichen Körpers können danach nicht nur „angeregt“ -
also für kürzere Zeit auf ein höheres Energieniveau
gebracht werden. Sie können eine höhere Energiestufe
in einem dreistufigen Wandlungsprozeß auch dauerhaft erreichen. „Dieser
Wandlungsprozeß ist vergleichbar mit den aus der Alchemie
bekannten Wandlungsstufen Nigredo, Albedo und Rubedo“, erläutert
er weiter. Danach steht „Nigredo“ unter anderem für
Unbewußtheit, Angst, Trägheit (für den „niederen
Begierdenkörper“), die „Albedo“-Stufe für
isolierte Ratio, unausgewogene Gefühle und das „Wegrationalisieren“ der
Intuition (den Konflikt von Ratio und Intuition) und „Rubedo“ für
den kontinuierlichen Kontakt mit Überselbst und Schöpfung
sowie für selbstlose Liebe. Auf der körperlichen Ebene
verstärke sich dabei das „Eigenlicht“, von außen
erkennbar durch strahlendere Augen und Charisma sowie eine Erhöhung
der Kapazitäten des Gehirns.
„Stein der Weisen" und „diamantenes
Fahrzeug"
„Nur durch Körperkontakt mit einem Kristall-Dorje
ist eine solche Bewußtseinsentwicklung jedoch nicht möglich“,
betont der Vermittler. Erst in der intuitiven Beschäftigung
mit seiner Symbolik und vor allem mit der eigenen Persönlichkeit
kann eine derart weitreichende „Wandlung der Chakras“ und „Transformation
des Bewusstseins“ zusätzlich zu einer einfachen Harmonisierung
des Energiekörpers stattfinden.
Der Dorje ist somit einerseits ein Ur-Symhol für einen Weg der „Erleuchtung
und Verwandlung“, und andererseits ist er ein Hilfsmittel - das „diamantene
Fahrzeug“ - auf diesem Weg. Damit aber entschlüsselt sich
auch seine Bezeichnung als „Herr der Steine“ auf neue Weise:
nämlich als „Stein der Erleuchtung“, vergleichbar der
alchemistischen Vorstellung vom „Stein der Weisen“. Der „Herr“ eines
solchen außergewöhnlichen „Steines“ ist nicht
einfach sein Besitzer, sondern erst derjenige, der ihn zur eigenen Bewußtseinsentwicklung
nutzen kann.
Nähere Informationen: |
Für den Erwerb eines „eingeschwungenen“ antiken
Kristall-Dorje kann man sich bei dem tibetischen Vertrauensmann
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Rückumschlag zu – auf astrologischer und intuitiver
Basis treffen dann Vermittler und tibetische Mönche die
Auswahl. Wer dies möchte, schicke alles in einem verschlossenen
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Redaktion esotera, Kronenstr. 2, 79100 Freiburg. Wir leiten
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Bildquellen: ©Verlag Hermann Bauer, ©Ulrich Arndt 5x |