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              |  |  | Erschienen in: esotera 9/1994
                (Seite 39-43) |  Fingerkraftwerke im DaumentestMit Hilfe von Mudras, speziellen Finger- und Handhaltungen,
              kann man auf einfache Weise seiner Gesundheit viel Gutes tun und
              sich mit neuer Lebensenergie „aufladen". Allerdings
              muß das richtige Mudra angewendet werden. Ein einfacher Finger-Test
              ermöglicht jetzt, jederzeit genau die Fingerstellung
              herauszufinden, die den individuellen gegenwärtigen „Mangel
              an Energie" ausgleichen kann. Das sagt sein Erfinder, der
              Münchener Handenergie-Experte Matthias MalaVon Ulrich Arndt  Matthias
              Mala fügt die Finger zum „Siegel" zusammen. Dieses
              Mudra ist dazu geeignet, die gegensätzlichen Energien zu transformieren
   Stärke ich heute morgen schnell einmal den gestreßten
              Magen oder lieber das gesamte Immunsystem? Oder tue ich etwas gegen
              die aufkommende Nervosität vor der bevorstehenden Konferenz
              im Büro? Mit Mudras, speziellen Hand- und Fingerhaltungen,
              ist es tatsächlich möglich, den Minuten morgens auf dem
              Weg zur Arbeit oder abends vor dem Fernseher einen zusätzlichen, „energievollen" Sinn
              zu geben.Als „Handyoga" und „Fingerkraftwerke" werden die
        Mudras, die vor allem im Buddhismus und Hinduismus eine über mehrere
        Jahrhunderte reichende Tradition haben, eher scherzhaft bezeichnet. Treffend
        aber wird damit auf die erstaunliche Wirkung dieser einfachen Finger-
        und Handhaltungen hingewiesen.
 Vor allem buddhistische Mönche entwickelten ein komplexes System
        solcher Hand- und Fingerhaltungen. Grundlage dafür waren die „Buddha-Mudras",
        bei denen die Handhaltung jeweils einen bestimmten Aspekt seiner Lehre
        symbolisiert. Während im esoterischen Buddhismus in Japan die Mudras
        meist versteckt unter dem Mantel als geheime „Kommunikation mit
        dem Göttlichen" ausgeführt wurden, entstand im Hinduismus
        neben den spirituellen Mudras eine große Zahl von Finger- und Handhaltungen,
        die gezielt für medizinische Zwecke eingesetzt wurden. In dieser
        Verwendung, als schnelles und einfaches Mittel zur Gesundheitsvorsorge
        oder zur unterstützenden Selbsthilfe bei Krankheiten, sind die Mudras
        auch bei uns vor einigen Jahren einem größeren Kreis von Menschen
        bekannt geworden (s. auch esotera 9/88). In zahlreichen Büchern
        werden mittlerweile für die verschiedensten gesundheitlichen Probleme
        und psychischen Disharmonien ganz spezielle Hand- und Fingerhaltungen
        empfohlen.
 Zumindest die Wirkung der Mudras auf den Blutkreislauf kann heute mit
        medizinischen Meßverfahren nachgewiesen werden. So ist eine Volumenveränderung
        des Blutflusses in den Fingern und bei regelmäßiger oder längerer
        Stimulierung durch bestimmte Fingerhaltungen auch eine positive Beeinflussung
        des Blutdrucks und des gesamten Herz-Kreislauf-Systems feststellbar.
 
              
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                | Das „Siegel": kraftvolle
                  Ruhe | Das „Prana-Apana-Muara" wird… |  
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                | ... mit beiden Händen gebildet | Mudra der Erleuchtung |   Nicht alle Mudras aber scheinen gleich wirksam zu
              sein. Zwar ist das exakte Nachstellen der meisten Fingerhaltungen
              einfach, jedoch werden für die jeweilige Kombination der individuellen
              Probleme und Symptome von den Autoren mitunter sehr verschiedene
              Mudras oder unterschiedliche Kombinationen empfohlen. Ein Grund
              dafür scheint die grundsätzliche Zuordnung der fünf
              Elemente zu den Fingern zu sein, auf die sich die verschiedenen östlichen
              Systeme vom Hinduismus und Hatha-Yoga bis zum esoterischen Buddhismus
              in den Wirkungen der Mudras beziehen. Je nach Handhaltung werde
              durch das Mudra eines dieser Elemente gestärkt oder geschwächt,
              um eine Gesundung zu erzielen. Einige der in Büchern vorgestellten
              Mudras scheinen aber auch einfach rein intellektuell nach Meridianpunkten
              neu choreographiert worden zu sein. Die Auswahl eines für
              die jeweilige individuelle Situation passenden Mudras fiel deshalb
              bisher mitunter schwer, denn sie setzt umfangreiche Kenntnisse
              voraus. Wie sonst kann ich wissen, welche energetisierende Wirkung
              zur Zeit für mich am dringendsten nötig wäre und
              mit welchem Mudra ich sie am besten erziele? Kommunikation mit dem mentalen
              Energiekörper Dies war auch der Grund, weshalb sich der Münchener
              Esoteriker (Spezialist für Handenergie), Buch- und Spieleautor
              Matthias Mala einige Jahre lang in intensiven Experimenten und
              Studien mit den Fingerhaltungen befaßte. Sie führten
              ihn schließlich zur Entdeckung einer einfachen Möglichkeit,
              mit der jeder die für ihn gerade passende Fingerhaltung herausfinden
              kann: dem sogenannten „Daumen-Finger-Ring-Test".„ Zuerst war ich nur neugierig, welche Energien es sind, die die Handlinien
manchmal innerhalb von Monaten verändern können und die sich in feinen
Farbunterschieden der Hand täglich zeigen", erinnert er sich. Seit
den 70er Jahren beschäftigt sich der gelernte Handelsfachwirt vor allem
mit der esoterischen Handlesekunst, auf deren Basis er auch seit mehreren Jahren
Menschen berät. Als er sensitiv immer wieder den fließenden Energien
der Hand nachspürte, wurde er auf die Mudras, die zahlreichen überlieferten
Handstellungen, aufmerksam. Sollten in Handlinien und Fingerhaltungen gleiche
Energien und deren typische Muster zu finden sein?
 Umfangreiche Recherchen vor allem in der Literatur des esoterischen Buddhismus
        begannen für Mala, deren Ergebnisse ihn veranlaßten, von den östlichen
        Systemen mit ihrer strittigen Zuordnung der Finger zu den fünf Elementen
        ganz abzugehen. Vielmehr verbindet er die in den Mudras wirkende Handenergie
        mit der indischen Vorstellung von Vayu (vergleichbar dem chinesischen
        Begriff „Chi" für „Lebensenergie"). Die unterschiedlichen
        Energiezustände der Lebenskraft Vayu bzw. deren Fehlen entsprechen
        nach Malas Erfahrung direkt den Handenergien und können deshalb
        zu deren Unterscheidung genutzt werden. Zugleich geben sie Auskunft über
        die organischen Auswirkungen der eventuell gestörten Energiekreisläufe.
        Auf dieser Basis entwickelte er seinen „Daumen-Finger-Ring-Test".
 
              
                | Die Lebenskraft Vayu und ihre Entsprechungen
                    im Daumen-Finger-Ring-Test |  
                | 
                     Prana: Die aufnehmende Kraft des Atems und des Herzens,
                      im Daumen-Finger-Ring-Test als Energiefluß vom Daumen
                      zum Finger wahrnehmbar.  Apana: Diese Kraft ist dem Prana entgegengesetzt. Sie
                      sorgt für Entleerung und gilt als „nach unten
                      gerichteter Atemfluß". Apana entspricht dem
                      Energiefluß vom Finger zum Daumen. Samana: Dieser Aspekt von Vayu steuert die Wechselwirkung
                      der beiden ersten Kräfte und hat eine assimilierende
                      Funktion. Er regelt die Nahrungsaufnahme und Resorption.
                      Sein Energieausdruck im Daumen-Finger-Ring ist „verströmend". Vyana: Als vierte Kraft durchdringt Vyana den ganzen
                      Körper und verteilt die Lebenskraft. Man nimmt sie
                      als ein Pulsieren wahr. Udana: Diese Kraft ist der Kehle zugeordnet und ebnet
                      als zum Kopf aufsteigende Vayu den Weg zur Transzendenz.
                      Im Daumen-Finger-Ring wird sie als „kraftvoller Energieausdruck
                      ohne Puls und Bewegung" wahrnehmbar. |  Schon nach kurzer Übungszeit soll jeder damit
              zwölf verschiedene Energiezustände der Finger unterscheiden
              und für den jeweiligen Finger bestimmen können. Dazu
              wird der Daumen jeweils sanft auf eine der vier anderen Fingerspitzen
              gelegt, so daß ein gleichmäßiger „Daumen-Finger-Ring" geformt
              wird. Die Handenergie ist so zum Beispiel als ein Energiefluß vom
              Daumen zum Finger oder auch in umgekehrter Flußrichtung,
              als eine pulsierende Energie, als Energiestau oder als in Richtung
              und Charakter wechselnder Energiefluß zu spüren (s.
              Kasten S. 41). Die aufnehmende „Kraft des Atems und des Herzens",
              das Prana (einer der fünf Aspekte von Vayu), ist zum Beispiel
              im Daumen-Finger-Ring-Test als Energiefluß vom Daumen zum
              Finger wahrnehmbar. Als einen „verströmenden Energieausdruck" hingegen
              nimmt man beim Schließen des Daumen-Finger-Rings die assimilierende
              Kraft Samana wahr, welche die Nahrungsaufnahme und Resorption regelt.Für jeden einzelnen Finger erhält man damit nacheinander eine
        aktuelle Zustandsbeschreibung der individuellen Handenergie und kann
        danach gezielt die jeweiligen Schwächen mit den passenden Mudras
        ausgleichen. Eine erste Möglichkeit dafür ist, sich intensiv
        den jeweils gewünschten Energiefluß vorzustellen, während
        man den jeweiligen Finger und Daumen wie beim Daumen-Finger-Ring-Test
        leicht mit den Spitzen zusammenlegt. Durch Vorstellungskraft wird es
        so möglich, den Energiefluß in Gang zu setzen und zu verstärken.
 „ Mit dem Messen der Handenergie lotet man die Tiefen der eigenen Seele
aus und tritt in direkte Kommunikation mit dem mentalen Energiekörper",
erklärt Mala, „man kommt der ursprünglichen Lebenskraft nahe".
Als einen „Spiegel der Seele" betrachten auch Handdeuter die Hand
und glauben in ihren Linien und Bergen die Vergangenheit und Zukunft der Person
erkennen zu können. In der östlichen Heilkunde wiederum gilt die Hand
als „Bild des Körpers im Kleinen". Alle wichtigen Körpermeridiane
enden bzw. beginnen in den Fingern, und durch Akupunktur und Reflexzonenmassage
kann man alle Körperfunktionen und -organe über die Hand stimulieren.
Mit Hilfe der Mudras aber lassen sich die Finger geradezu in „Kraftwerke" für
den eigenen Körper verwandeln.
 „Je nachdem, an welchen Stellen sich Daumen und Finger berühren und
wie man seine Konzentration lenkt, werden ähnlich wie bei einem Schaltersystem
jeweils verschiedene Stromkreise geschlossen bzw. Energien verbunden", versucht
Mala die Wirkung von Mudras zu veranschaulichen. „Feine Impulse" werden
durch die Mudras in das Energiefeld des Menschen gegeben. Werden diese Impulse
aber häufig und intensiv genug angeboten, veranlassen sie laut Mala das
Energiesystem des Menschen, sich zu verändern. Die Gesundung beginnt.
 Die spirituelle Entwicklung
              mit den Händen fördern  Zusätzlich zu der genannten Wahrnehmung von
              zwölf unterschiedlichen Energiezuständen wie „verströmend", „stauend" oder „fließend" (s.
              Kasten S.41) kann man während des Daumen-Finger-Ring-Tests
              auch deren Stärke bestimmen, also erspüren, ob das Verströmen,
              die Stauung oder das Fließen von geringer, mittlerer oder
              hoher Intensität ist. In der Kombination der zwölf Energiewahrnehmungen
              und deren Intensität für jeden Finger sind so theoretisch über
              20000 verschiedene Energiezustände der Hand möglich.
              Hilfreich für diese „Feinmessung der Handenergie" ist
              es, so Mala, eine Zeitlang in einem „Energie-Tagebuch" den
              Energiestatus der einzelnen Finger in verschiedenen Lebenssituationen
              festzuhalten. Durch Vergleiche mit diesen Werten könne dann
              jeder selbst leichter erkennen, ob sein Energieniveau zur Zeit
              einem Schwächezustand, einem aktiven Zustand oder einem spirituellen
              Energiewert entspricht. 
              
                | Die zwölf Energiezustände beim
                    Daumen-Finger-Ring-Test |  
                | 
                     Kraftlos und entleert: Fingerkraft und die sie anregende
                      Vitalkraft des Daumens scheinen völlig erschöpft
                      zu sein. Typisch für: Müdigkeit, Depression und
                      Resignation. Häufig ist dies beim Daumen-Finger-Ring
                      mit dem kleinen Finger zu erleben. Energiestau im Finger: Der aufliegende Finger nimmt
                      den vitalen Impuls des Daumens nicht an, der Finger ist
                      blockiert. Typisch für: Lähmungen des Seelen-
                      und Gefühlslebens sowie für Situationen, in denen
                      die dem jeweiligen Finger zugeordneten charakterlichen
                      Eigenschaften nicht gelebt werden. Energiestau im Daumen: Der Daumen ist gegenüber
                      dem Finger blockiert, und die Fingereigenschaften können
                      so keinen vitalen Impuls auslösen. Der Fingerenergie
                      fehlt es an Substanz und Ausdrucksvermögen. Kraftlos stauend: Finger- und Vitalkraft ruhen, können
                      jedoch jederzeit geweckt werden. Typisch für: Phasen
                      des Schutzsuchens, der Bedächtigkeit und der Orientierung. Energiefluß aus dem Daumen (geht nicht in den
                      Finger hinein): Die Vitalkraft des Daumens kann die Blockade
                      des Fingers nicht lösen. Typisch für: Oberflächlichkeit
                      und nervöse Gereiztheit. Obwohl man sich bemüht,
                      den Fingereigenschaften Ausdruck zu verleihen, verschwendet
                      man nur Energie.  Energiefluß aus dem Finger (geht nicht in den
                      Daumen hinein): Eine ähnliche Situation wie bei 5.,
                      aber hier wird die Beschränkung überwunden. Allerdings
                      findet dieses Überwinden keinen inneren Widerhall,
                      und es ist, als spräche man gegen den Wind. Wechselnder Energiefluß: Finger- und Vitalkraft
                      sind in einem wechselseitig belebenden Zustand und schaukeln
                      sich stärkend auf. Typisch für: Phasen der Regeneration
                      oder wenn ein hartnäckiger innerer und äußerer
                      Widerstand zu überwinden ist. Energiefluß vom Daumen zum Finger: Die Fingerkraft
                      ist reduziert, und der Finger nimmt zur Stärkung Vitalenergie
                      auf. Typisch für: Situationen, in denen man die jeweiligen
                      Fingereigenschaften besonders fordern oder anwenden will. Energiefluß vom Finger zum Daumen: Die Fingerkraft
                      ist voll aktiviert und stärkt sogar die Vitalenergie.
                      Typisch für: Situationen, in denen man die Fingereigenschaften
                      mit ganzer Kraft und Lebendigkeit aus- oder erlebt. Kraftvoll verströmender Energiefluß: Finger
                      und Vitalkraft sind angeregt und von stärkender Wirkung.
                      Die Fingerenergie ist voll gesättigt. Typisch für:
                      Zustände der „Fülle und zufriedenen Mächtigkeit'. Die Kraft pulsiert: Fingerkraft und Vitalkraft sind
                      in einem angeregten Zustand und präsent. Typisch für:
                      Situationen, in denen man die Fingereigenschaften eher
                      erlebt als ausdrückt, d. h. sich im Einklang mit den
                      Fingereigenschaften „tragen läßt".  Ohne Puls, kraftvolle Ruhe: Finger- und Vitalkraft sind
                      ganz gegenwärtig, ohne nach außen zu wirken.
                      Typisch für: Momente des intensiven Lernens im Sinne
                      von Wahrnehmung der Fingereigenschaften. |  
                |  |  
                | Die Energiezustände
                  der Finger bestimmen |   „Durch das Bestimmen dieser Energiezustände
              und deren Intensität aber erhält man auch ein sehr feines
              psychologisches Instrument", erklärt Mala. Auf diese
              Weise könne der Fachkundige, der auch über Kenntnisse
              in der Chirologie - der esoterischen Handlesekunst - verfügen
              muß,
              den augenblicklichen Stand der „eigenen Wesenskräfte" wie
              Vitalität (Daumen), Egokraft (Zeigefinger), Objektivität
              (Mittelfinger), Dualität und Kreativität (Ringfinger)
              und Intelligenz und Spiritualität (kleiner Finger) ermitteln.
              In der Zusammenschau des Energieniveaus aller Finger ergeben sich
              für Mala mit der jeweiligen Mischung dieser „Wesenskräfte" zusätzliche
              Einblicke in den Charakter, die aktuelle Befindlichkeit und Entwicklungsmöglichkeiten
              den Person. 
  Auch
                unbewußte alltägliche Hand- und Fingerhaltungen versucht
                Mala durch die Kombination energetischer und chirologischer Aspekte
                in ihrer Bedeutung zu erschließen. Verschränkt zum
                Beispiel jemand seine Hände über dem Kopf, bündele
                er unbewußt die Fingerkraft und stimuliere sein Gehirn,
                um eine größere geistige Sammlung und Erfrischung
                zu erreichen. Werden hingegen Daumen und Zeigefinger wie beim
                Geldzählen häufig „automatisch" aneinandergerieben,
                dann geschehe dies, um die „Egokraft" des Zeigefingers
                zu erhöhen, damit solle zum Beispiel in Situationen von
                Unsicherheit unbewußt das Selbstbewußtsein gestärkt
                werden. Zwar sind die individuellen Mudras, also die Stimulierung der Finger über
        den Daumen-Finger-Ring, nach Malas Überzeugung das gezieltere und
        schneller wirkende Mittel für eine energetische Harmonisierung.
        Dennoch gibt es eine ganze Reihe von „allgemeiner" wirksamen
        Mudras, die jeder nutzen kann. Ein sozusagen universelles Mudra ist das „Pranaund
        Apanamudra" (s. Bild S.40/41). Es öffnet zunächst auf
        der physischen Ebene den Leib für die Aufnahme und den Durchfluß von
        Lebenskraft, was sich positiv auf den gesamten Gesundheitszustand auswirkt.
        Zugleich steigert es nach Malas Erfahrungen aber auch langsam die Spiritualität.
 Wer gezielt seine spirituelle Entwicklung fördern möchte, kann
        das „Mudra der Erleuchtung" (s. Bild S.41) anwenden. Schon
        alten Quellen zufolge weckt der Praktizierende damit „die Buddha-Natur
        in sich".
 
              
                | Das Sonnenmudra |  
                | Zur Sammlung
                  und Einstimmung wird zunächst das „Reinigungsmudra" ausgeführt,
                  bevor man mit dem Sonnenmudra die Kundalini- Energie anregt. 
                             Während man sich auf das Wurzelchakra konzentriert,
                              liegen die geöffneten Hände ineinander,
                              die rechte oben. Die Daumen berühren sich. Beim vierten Atemzug hebt man diese Handstellung
                              etwa zwei Zentimeter über den Bauchnabel und
                              konzentriert sich auf das Chakra am dortigen Solarplexus
                              (3. Chakra). Mit dem nächsten vierten Atemzug führt
                              man die Hände zum Herzchakra (4. Chakra).
                              Dabei legt man die Fingerrücken beider Hände
                              gegeneinander und hält sie so, daß Fingerspitzen
                              und die abgewinkelten Handinnenflächen zum
                              Körper zeigen. Die Daumen berühren sich
                              weiterhin und zeigen nach oben. Wiederum beim vierten Atemzug hebt man dieses
                              Mudra bis in Augenhöhe und konzentriert sich
                              auf das sogenannte dritte Auge (6. Chakra). Beim vierten Einatmen führt man die unveränderte
                              Handhaltung über den Scheitel (7. Chakra).
                              Die Fingerspitzen zeigen zum Kopf nach unten, während
                              die Daumen nach hinten weisen. Jetzt beginnt mit dem nächsten vierten
                              Atemzug die Abwärtsbewegung dieses „bewegten
                              Muddrs". Zunächst führt man die
                              Hände unter den Bauchnabel zum Sexualchakra
                              (2. Chakra) und legt dabei wie am Anfang die beiden
                              Hände ineinander. Beim vierten Atemzug hebt man die Hände
                              wie zum Gebet flach zusammengelegt zum Hals, wobei
                              die Daumen zum Kehlkopf weisen (5. Chakra). Nach drei Atemzügen öffnet man die
                              Hände und hält sie wie zur Lobpreisung
                              drei weitere Atemzüge lang auseinander. Dabei
                              konzentriert man sich auf die Handchakras. Nun werden die Handflächen wieder vor dem
                              Kehlkopf zusammengeführt, jedoch läßt
                              man zwischen ihnen einen fingerbreiten Abstand.
                              Nach und nach baut man zwischen den Händen
                              ein Kraftfeld auf, indem man die Handflächen
                              langsam auseinander- und wieder zusammenführt.
                              Immer nur so weit, wie ein sanfter Druck bzw. Zug,
                              den man im Handteller wahrnehmen kann, spürbar
                              bleibt. Kann dieses Kraftfeld nicht weiter aufgebaut
                              und verdichtet werden, atmet man diese „Energiekugel" ein
                              und stellt sich vor, daß diese Kraft sich
                              von rechts vorn nach links unten in sanften Windungen
                              durch die Chakras und die Wirbelsäule entlang
                              bewegt. Beim Ausatmen soll sich die Energie von
                              links hinten nach rechts vorn winden. Nun kann man das „Prang-Apanamudra" und
                              das „Mudra der Erleuchtung" anschließen. Als Abschluß fügt man die Finger
                              zu einem „Mudra-Siegel" zusammen. Bei
                              diesem berühren sich jeweils der Mittelfinger
                              der einen und der Ringfinger der anderen Hand sowie
                              der Zeigefinger und der kleine Finger der Gegenhand
                              mit ihren Spitzen. Durch das Zusammenlegen der
                              Daumen erhält die gesamte Fingerhaltung eine
                              gewisse Spannung. Dieses Mudra wird vor dem Körper
                              mit den Handflächen nach außen zunächst
                              vom Scheitel- zum Sexualchakra geführt. Hier
                              kehrt man die Hand mit der Innenfläche zum
                              Körper und führt in dieser Haltung das „Mudra-Siegel" zum
                              Wurzelchakra. Sodann dreht man die Hand wieder
                              um und führt das Siegel mit den vom Körper
                              wegzeigenden Handflächen in etwas größerer
                              Entfernung als bei der Abwärtsbewegung wieder
                              nach oben zum Scheitelchakra zurück.  |  |  
                | Einstimmung: das Reinigungsmudra |  
                |  |  
                | 3. Mudra vor dem Herzchakra |  
                |  |  
                | 5. Mudra über dem Scheitelchakra |  
                |  |  
                | 7. Mudra vor dem Kehlkopfchakra |  
                |  |  
                | Das „Siegel" als
                  Abschluß |  Energieausgleich auf dem
              Weg zur Arbeit  Eine Besonderheit sind „bewegte Mudras",
              bei denen man bestimmte Handhaltungen bewußt „durch
              den feinstofflichen Körper bewegt" oder vor bestimmten
              Körperstellen, wie den Sitz der Chakras, plaziert. Wie Mala
              erklärt, sind diese Mudrafolgen besonders geeignet, eine allgemeine
              Energetisierung und eine stetige Entwicklung der Spiritualität
              zu erreichen. Mala erarbeitete daher selbst ein solches reinigendes
              und zugleich stärkendes „bewegtes Mudra", das jeder
              problemlos nutzen kann - das „Sonnenmudra" (s. Kasten
              S. 42).An dieses bewegte Mudra könne man wiederum sehr gut das beschriebene „Prana-Apanamudra" sowie
        das „Mudra der Erleuchtung" anfügen. Als Abschluß dieser
        Energetisierung durch eine Mudrafolge empfiehlt Mala ein eigens zu diesem
        Zweck entwickeltes „Siegel", ein spezielles Mudra (s. Kasten
        S. 42, Nr. 12), das „eine Brücke zwischen Himmel und Erde
        spannt". Mit dieser Handhaltung wird ein „Ausgleich der subjektiven
        und objektiven Kräfte" herbeigeführt, ein Transformieren
        der Gegensätze, wie sie sich etwa bei der Verbindung von Zeigefinger
        (Egokraft) und dem kleinen Finger (spirituelle Kraft) zeigen. (Hier liegt,
        wie Mala betont, auch der Grund, warum im „Sonnenmudra" die
        Aktivierung der Chakras mit den verschiedenen Mudras nicht wie in anderen
        Chakrameditationen der Reihe nach von unten nach oben vorgenommen wird.
        Mit dem Ansprechen und Aktivieren des Sexual- und des Kehlkopf-Chakras
        zum Schluß wird „die gegensätzliche menschliche Natur
        aus Geist und Intellekt sowie Sexualität verbunden und in ein harmonisches
        Zusammenspiel gebracht".)
 Wer dieses „bewegte Mudra", diese Mudrafolge, als morgendliche
        tägliche „Seelen- und Energiekörper- Reinigung" oder
        abends vor einer Meditation anwendet, dem wird nach Malas Erfahrung „ein
        langsames, jedoch stetiges seelisches Wachstum und ein gesundheitlicher
        Aufbau möglich". Auf feinsinnige Weise kann dadurch die Kundalini-Energie
        angeregt werden.
 Eine deutliche Energetisierung und auch das Gefühl eines umfassenden
        Wohlbefindens schon nach wenigen Anwendungen des „Sonnenmudras" hat
        zum Beispiel Hans-Werner Senzig erlebt, der als einer der ersten das
        von Mala entwickelte „Sonnenmudra" erlernt und praktiziert
        hat. Die schnelle harmonisierende Wirkung und seine subjektive Wahrnehmung
        konnten kürzlich auch mit Hilfe der neuen Hochfrequenz-Sofortbild-Fotografie
        nach H. C. Seidl (s. esotera 7/94) objektiv bestätigt werden: „Nach
        dem Praktizieren des Sonnenmudras war meine Energie im gesamten Körper
        sichtlich höher als vorher", berichtet Senzig.
 Seminare und Kurse zur Anwendung des „Sonnenmudras" und anderer
        Mudras hält Mala nicht. „Meine Bücher sind so angelegt,
        daß jeder genügend Anleitung für die Mudras erhält",
        meint er. Erst wenn jemand zum Beispiel das Sonnenmudra eine Zeitlang
        praktiziert hat, wie beispielsweise Hans-Werner-Senzig, korrigiert Mala
        bei individuellen Treffen eventuelle unkorrekte Handhaltungen und Bewegungen. „Jeder
        muß selbst die Energie spüren lernen und sich in der Entwicklung
        seiner Spiritualität nicht auf Autoritäten und Meister verlassen",
        betont er und möchte so einerseits das Entstehen von guruähnlichen
        Beziehungen und andererseits eventuelle eigene finanzielle „Versuchungen" verhindern,
        die seine spirituelle Entwicklung stören könnten.
 Auf der Basis einer regelmäßigen Energiearbeit, wie zum Beispiel
        mit dem „Sonnenmudra", können nach Malas Erfahrung dann
        auch die „Quickie-Mudras" zur. Regulierung bestimmter gesundheitlicher
        Störungen, die man sogar auf dem Weg zur Arbeit oder vor dem Fernsehei
        anwenden kann, ihre unterstützende Wirkung als „Energie-Kraftwerke" voll
        entfalten.
  Literatur:Lokesh Chandra/Sharada Rani, „Mudras in Japan", New Delhi
        1978;
 Matthias Mala, „Handenergie", München 1993 Matthias Mala, „Seelen-Energie
        Deiner Fingeraura", München 1993
 Ingrid Ramm-Bonwitt, „Mudras - Geheimsprache der Yogis", Freiburg
        1988
 
 Bildquellen: ©Matthias Mala
 
              
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